Brexit verdirbt britischen Banken die Laune
Im ersten Quartal 2017 lag das vom Lobbyverband CBI und den Wirtschaftsprüfern von PwC am Montag veröffentlichte Barometer bei minus 17 Prozent. Das ist das achte Quartal mit einer negativen Stimmung in Folge.
Während der Wirtschaftskrise 2007 bis 2009 hatte der Wert sieben Quartale hintereinander im Minus gelegen. In dieser Zeit hatte der Index mit minus 59 Prozent aber auch sein Rekordtief erreicht.
Dabei habe die britische Finanzbranche in den vergangenen Monaten gute Geschäfte gemacht, sagte CBI-Chefökonom Rain Newton-Smith. «Aber man kann dem ziemlich grossen Elefanten im Raum nicht entfliehen», fügte er mit Blick auf den Brexit hinzu. Wenn Grossbritannien die EU verlässt, verlieren die britischen Banken Vorteile, die sie in einem gemeinsamen Markt normalerweise geniessen. Deshalb verlegen viele Kreditinstitute Geschäfte und Mitarbeiter nach Kontinentaleuropa, etwa Frankfurt oder Paris.