Generali-Gruppe kauft portugiesischen Versicherer
Dies teilte Generali am Donnerstag in Triest mit. Tranquilidade gehörte bisher dem US-Finanzinvestor Apollo, der den Versicherer 2015 für 200 Millionen Euro aus der in Schieflage geratenen Banco Espirito Santo herausgelöst hatte. Das Unternehmen kommt in der Schaden- und Unfall-Sparte auf einen Marktanteil von 15,5 Prozent; grösser ist nur Fidelidade, die dem chinesischen Investor Fosun gehört.
An Tranquilidade hatte auch die Münchner Allianz-Gruppe gewisses Kaufinteresse gezeigt. Zuletzt war neben Generali aber nur noch die spanische Catalana Occidente im Rennen um Tranquilidade. Generali ist in Portugal bereits seit 1942 aktiv, erwirtschaftete dort aber zuletzt nur 215 Millionen Euro an Prämien im Jahr.
Die Italiener hatten Insidern zufolge eigentlich seit 2017 einen Rückzug aus Portugal erwogen. Angesichts der Chance, durch die Übernahme den kleine Marktanteil von fünf Prozent auszubauen, kam es aber zu einem Umdenken.