Handelsstreit

Neue Strafzölle gegen China treten wie geplant in Kraft

31.08.2019, 09:52 Uhr
· Online seit 31.08.2019, 03:45 Uhr
Die von US-Präsident Donald Trump angekündigte neue Runde von Strafzöllen auf Produkte aus China tritt wie geplant in Kraft. Zölle auf Importe im Wert von 300 Milliarden Dollar erhöhten sich ab Sonntag um 15 Prozent.
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Dies sagte Trump am Freitag (Ortszeit) in Washington. Der wirtschaftliche Druck der USA sei auch dafür verantwortlich, dass Peking nicht härter gegen die Demokratiebewegung in der Sonderverwaltungszone Hongkong vorgehe, führte Trump weiter aus.

Neben den am 1. September in Kraft tretenden neuen Strafzöllen sollen die bereits eingeführten Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf chinesische Waren im Wert von 250 Milliarden Dollar zum 1. Oktober auf 30 Prozent erhöht werden.

Der Handelskonflikt zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt schürt weltweit die Ängste vor einem Konjunktureinbruch. Auch in den USA grassiert die Furcht vor einer Rezession.

Keine Schonfristen gewährt

Die USA werden nach eigenen Angaben auch keine Ausnahmen auf die jüngsten Sonderzölle auf chinesische Güter einräumen. Es werde keine Schonfrist für Produkte geben, die etwa bereits auf dem Transportweg seien, teilte die US-Zollbehörde am Freitag (Ortszeit) mit. Die Aufschläge würden wie angekündigt ab Mitternacht in der Nacht von Samstag auf Sonntag erhoben und auch alle bisher genannten Güter betreffen - darunter Elektronik, Schuhe und Bettwäsche.

In der Vergangenheit hatte die Zollbehörde für jeweils kurze Zeit noch Güter ohne einen Sonderaufschlag ins Land gelassen, die bereits unterwegs waren.

veröffentlicht: 31. August 2019 03:45
aktualisiert: 31. August 2019 09:52
Quelle: sda

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