Rettungsteams durchkämmen Florida

11.10.2018, 05:53 Uhr
· Online seit 11.10.2018, 02:00 Uhr
Nachdem der Hurrikan «Michael» Florida mit voller Wucht erreicht hat, haben die Behörden Such- und Rettungsmannschaften in die besonders getroffenen Gebiete geschickt. Das sagte der Gouverneur des US-Bundesstaates, Rick Scott, am Mittwochabend (Ortszeit).
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Laut einem Bericht des Senders CNN kostete der Hurrikan mindestens einen Menschen das Leben. Nahe Greensboro sei ein Mann ums Leben gekommen, als ein Baum auf ein Haus gefallen sei.

Mit 250 km/h auf die Küste

«Michael» war am Mittwochnachmittag (Ortszeit) nordwestlich des kleinen Ortes Mexico Beach mit Windgeschwindigkeiten von 250 Stundenkilometern auf die Küste getroffen. Dem Sturm fehlten nur zwei Stundenkilometer Windgeschwindigkeit, um in die höchste Kategorie fünf eingestuft zu werden. Videoaufnahmen aus Mexico Beach zeigten weitreichende Zerstörung, Trümmer und Überflutungen.

Menschen blieben in den Häusern

Die Behörden hatten zahlreiche Menschen vorab dazu aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Viele kamen den Anweisungen aber nicht nach. Gouverneur Scott sagte, er sei enttäuscht darüber.

Hurrikan schwächte sich auf Festland ab

Auf seinem Weg über den US-Bundesstaat Georgia schwächte sich «Michael» unterdessen deutlich ab. Das Nationale Hurrikan-Zentrum (NHC) stufte den Sturm am Mittwoch auf die Stufe «eins» herab. Es sei sogar damit zu rechnen, dass er am Donnerstag weiter an Kraft verliere und zu einem Tropensturm degradiert werde.

«Michael» ist der zweite Hurrikan binnen weniger Wochen, der auf den Südosten der USA traf. Hurrikan «Florence» hatte dort Mitte September Milliardenschäden verursacht. Im Gegensatz zu «Florence» sei «Michael» aber ein Musterbeispiel für einen Hurrikan, der sich auf dem Weg über das Meer zur Küste immer weiter verstärke, hiess es von den Behörden.

veröffentlicht: 11. Oktober 2018 02:00
aktualisiert: 11. Oktober 2018 05:53
Quelle: SDA

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