Während Schwangerschaft

«Ganzes Gesicht war gelähmt» – Anja Zeidler landet im Spital

· Online seit 29.09.2022, 15:15 Uhr
Die Luzerner Influencerin Anja Zeidler erwartet ihr zweites Kind. Ihre Schwangerschaft verlief bisher nicht nur nach Wunsch. Wegen eines Medikamentes gegen Schwangerschaftsbeschwerden landete die Influencerin im Spital. Die 29-Jährige hatte Lähmungserscheinungen am ganzen Körper.

Quelle: PilatusToday/Andreas Wolf

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«Ich hing ab 17 Uhr kotzend über der Schüssel.» Die ersten Schwangerschaftswochen der Luzerner Influencerin Anja Zeidler waren geprägt von allen möglichen Schwangerschaftsbeschwerden. «Ich kann meine Schwangerschaft erst seit ganz kurzer Zeit geniessen», gibt die 29-Jährige auf Instagram ihren Followern preis. Erst vor Kurzem wurde bekannt, dass sie und ihr Verlobter das zweite gemeinsame Kind erwarten.

Die Influencerin habe sich zu Beginn der Schwangerschaft mehrmals täglich übergeben müssen. «Ich dachte mir so oft: Wieso tue ich mir das an?» Die Beschwerden waren so stark, dass sie sich für einen für sie aussergewöhnlichen und folgenschweren Schritt entschied. «Ich bin ein Mensch, der eigentlich nie Medikamente nimmt.»

Doch alle natürlichen und alternativen Heilmittel hätten gegen die Schwangerschaftsbeschwerden nichts genutzt. «Deshalb bat ich meine Frauenärztin, mir etwas zu verschreiben.» Es sei ein Medikament, das die Frauenärztin schon an Tausende Patientinnen verschrieben habe. Passiert sei nie etwas – nicht so bei der ehemaligen Bodybuilderin.

Lähmungen am ganzen Körper

Mitten auf der Autobahn hing Anja Zeidler plötzlich die Zunge aus dem Mund. «Ich konnte meine Zunge nicht mehr selbstständig einziehen», beschreibt die Veganerin den Moment. Sie habe immer wieder versucht, die Zunge in ihren Mund zu schieben. «Mein ganzes Gesicht war gelähmt.»

Die Lähmungserscheinungen hätten sich immer weiter in ihrem Körper ausgebreitet. «Mein Bein, mit welchem ich Gas gebe, war gelähmt.» Auch ihr Rücken habe sich verkrampft. «Ich hatte mein Auto kaum unter Kontrolle.»

Wie durch ein Wunder habe es die Influencerin nach Hause geschafft. Von da ging es zusammen mit ihrem Verlobten sofort ins Spital. Ein Gegenmittel konnte ihr wegen ihrer Schwangerschaft nicht verabreicht werden. «Ich krümmte mich im Notfallbett.» So etwas Schlimmes habe sie noch nie erlebt.

Pflegerin mit rettender Idee

Nach zwei Stunden hielt Anja Zeidler die Krämpfe kaum mehr aus. «Ich sagte der Chefärztin: Spritz mir das Gegenmittel.» Die Ärztin war aufgrund der Risiken für das Ungeborene gegen diesen Schritt.

Denn Fluch beenden konnte schliesslich die Idee einer Pflegerin. Ein Temesta (Tablette gegen Angst- und Spannungszustände) befreite Zeidler von ihren Schmerzen. Nach zwei Tagen Nachwehen war der Schrecken komplett vorbei. «Heute kann ich darüber lachen.»

(hto)

veröffentlicht: 29. September 2022 15:15
aktualisiert: 29. September 2022 15:15
Quelle: PilatusToday

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