Zukunftsängste nach Vollbrand in Mels
Am Pfingstsonntag standen die Gebäude der Fritz Kamm AG in Vollbrand. 45 Feuerwehrleute und die Chemiewehr brachten das Feuer im Industriegebiet unter Kontrolle. Als Marco Mandic, Geschäftsführer der Fritz Kamm AG, am Brandplatz ankommt, ist er äusserst besorgt - 15 Arbeitsplätze und die Zukunft des Firma stehen auf dem Spiel. «Das schlimmste ist, dass man nur zusehen kann, wie alles, was wir aufgebaut haben kaputt geht» , sagt Martin Mandiac zu TVO.
Chemiewehr gegen giftige Substanzen
Gegen 19 Uhr abends hat die Feuerwehr in Zusammenarbeit mit der Chemiewehr den Brand gelöscht und gleichzeitig auch dafür gesorgt, dass keine giftigen Substanzen im Boden versickern.
Verletzte gab es keine, am Sonntag arbeitete niemand in der Firma. Vor Ort war auch der Melser Gemeindepräsident Guido Fischer: «Die Firma befindet sich an einem heiklen Standort direkt neben der Eisenbahn und der Autobahn.» Wegen der starken Rauchentwicklung mussten die Autos auf der A3 ihr Tempo reduzieren. Die daneben liegenden Gebäude wurden vom Feuer verschont.
Zweiter Standort in St.Gallen
Ein Pärchen, das in der Nachbarschaft der Firma wohnt, konnte stundenlang nicht zurück in seine Wohnung. «Ich glaube nicht, dass ich heute ruhig schlafen kann», sagt Alessa Wasecha. «Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass jetzt alles gelöscht und vorbei ist.»
Für die betroffene Firma ist es auf alle Fälle noch lange nicht vorbei: Zum Glück haben wir noch einen zweiten Standort in St.Gallen. Ein Teil der Aufträge können wir dorthin verlagern. Doch zuerst müssen wir alle Kunden und Lieferanten informieren. Es kommt noch einiges auf uns zu
Laut Kantonspolizie ist der Sachschaden noch nicht genau bezifferbar, allerding sei er sehr hoch, wie TVO berichtet.