Schnellzugs-Crash: 50 Verletzte
Beim Unfall waren am Dienstagabend rund 50 Menschen verletzt worden, als ein Regionalzug bei Meerbusch-Osterath auf einen Güterzug prallte und zum Teil entgleiste. Wie es zu dem Unglück kommen konnte, war zunächst unklar.
«Es ist noch zu früh, um Aussagen zu machen», sagte eine Sprecherin des Lagezentrums des nordrhein-westfälischen Innenministeriums. Die Bundespolizei richtete eine Hotline für Angehörige ein.
Personen nur schwer zu erreichen
«Ein abgerissener Fahrdraht erschwert derzeit den Einsatzkräften vor Ort den Zugang zu den Personen im Zug», schreibt die Feuerwehr Meerbusch auf Twitter. Ansonsten sei die Lage aber ruhig. Die Feuerwehr sei mit den Personen im Zug in Kontakt.
Ursache unbekannt
An dem Unfall waren nach Angaben der Deutschen Bahn ein Regionalexpress des Unternehmens National Express und einem Güterzug von DB Cargo beteiligt. Das Unglück habe sich gegen 19.30 Uhr ereignet. Nach Angaben des privaten Betreibers National Express prallte ein Regionalzug auf einen stehenden Güterwagen. Warum der Güterzug, der auf dem Weg von Dillingen nach Rotterdam war, einen Halt eingelegt habe, sei noch nicht bekannt, sagte eine Bahnsprecherin in Berlin.
Merkel verfolgt die Lage
Der Lokführer hat den Zug auf den Gleisen nach Angaben von deutschen Medien erkannt und eine Schnellbremsung eingeleitet. Daraufhin sei er in den Passagierbereich gegangen und habe die Passagiere gebeten, in die hinteren Züge zu gehen.
Das Unternehmen und Rettungskräfte bemühten sich um «schnelle Hilfe für die Betroffenen und Klärung der Sachlage», hiess es in der Mitteilung weiter.
Bundeskanzlerin Angela Merkel verfolgt die Lage nach dem Zugunglück in Nordrhein-Westfalen, wie Regierungssprecher Steffen Seibert über den Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte. «Hoffentlich kann allen Verletzten rasch geholfen werden. Dank für den Einsatz der Rettungskräfte.»
Derzeit scheint die Lage den Umständen entsprechend ruhig zu sein. Die Feuerwehr hat Kontakt zu den Personen im Zug. pic.twitter.com/LgbRhcQZD3
— Feuerwehr Meerbusch (@FWMeerbusch) December 5, 2017
Unsere Einsatzkräfte sind im Bereich der Unfallstelle eingetroffen. Derzeit wird die Lage sondiert und mit den anderen Hilfsorganisationen koordiniert. Die Verdorgung der Personen im Zug genießt hohe Priorität. Weitere Infos folgen. Die @Fw_Kaarst ist ebenfalls im Einsatz. pic.twitter.com/eYRVjjZWkR
— Feuerwehr Meerbusch (@FWMeerbusch) December 5, 2017