Zweitplatzierter Odermatt hat «ä Hitz»

16.03.2019, 17:08 Uhr
· Online seit 16.03.2019, 15:27 Uhr
Der Schweizer Marco Odermatt fährt immer stärker. Der Nidwaldner wurde beim Weltcup-Finale in Andorra hinter dem Franzose Alexis Pinturault Zweiter im Riesenslalom. Offenbar hat ihn sein gutes Resultat ganz schön ins Schwitzen gebracht.
Fabienne Engbers
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Oben ohne steht er da, der Schweizer Youngster Marco Odermatt. Soeben hat er sich beim Saisonabschluss in den Pyrenäen den zweiten Platz gesichert, sein bestes Karriereergebnis. «Läck ist das heiss», sagte der Innerschweizer schon nach dem ersten Lauf. Nach dem zweiten liess er seinen Skidress dann um die Hüfte baumeln.

Zweiter Podestplatz innert sieben Tagen

In Kranjska Gora hatte für Odermatt vor einer Woche Rang 3 resultiert, und nur sieben Tage später schaffte der 21-jährige Innerschweizer auf dem Frühlingsschnee in den Pyrenäen zum zweiten Mal in seiner noch jungen Karriere den Sprung aufs Podest. Auf den siegreichen Franzosen Alexis Pinturault büsste Odermatt 44 Hundertstel ein.

Der fünffache Junioren-Weltmeister von 2018, bei Halbzeit noch Dritter, fuhr im zweiten Lauf Bestzeit. Damit konnte er immerhin die Hälfte seines Rückstandes aus dem ersten Lauf wettmachen. Für Odermatt ist es eigentlich aufgrund seiner bestechenden Form schade, dass die Saison an diesem Wochenende zu Ende ging. Er selbst sieht dies allerdings etwas anders: «Der Winter hat Kraft gekostet. Ich versuchte, die übrig gebliebene Energie zu bündeln, und das ist mir glücklicherweise gelungen. Heute war nochmals ein perfekter Tag.»

Favoriten spielten nur eine Nebenrolle

Neben Odermatt gab es auch für den Walliser Loïc Meillard und den Ostschweizer Cédric Noger Weltcuppunkte. Meillard verbesserte sich im zweiten Lauf vom 14. in den 10. Schlussrang. Noger, der vor einer Woche in Kranjska Gora völlig unerwartet Vierter geworden war, belegte Platz 12, womit er sein zweitbestes Weltcup-Resultat realisierte. Gino Caviezel blieb als 19. ohne Punkte.

Die Favoriten reüssierten für einmal nicht. Marcel Hirscher, der die Kristallkugeln für Gesamtwertung und Riesenslalom schon vor dem Finale sichergestellt hatte, büsste seine Siegchancen schon im ersten Lauf ein und wurde letztlich Sechster. Bei ihm scheint die Luft etwas draussen zu sein. Noch schwerer tat sich jedoch der Riesenslalom-Weltmeister aus Norwegen: Henrik Kristoffersen, zuletzt Sieger in Bansko und Kranjska Gora, kam mit den Verhältnissen nicht zurecht und wurde lediglich Elfter.

veröffentlicht: 16. März 2019 15:27
aktualisiert: 16. März 2019 17:08
Quelle: SDA/red.

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