Simon Ammann landet im Mittelfeld

19.02.2016, 21:21 Uhr
· Online seit 19.02.2016, 18:54 Uhr
Im ersten von zwei Weltcup-Springen im finnischen Lahti gewinnt für einmal nicht Seriensieger Peter Prevc. Beim Sieg des Österreichers Michael Hayböck wird Simon Ammann 16.
Angela Mueller
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Prevc, der Weltmeister im Skifliegen und Sieger der Vierschanzentournee, verkalkulierte sich im zweiten Durchgang und vergab seinen 12. Saisonsieg geradezu fahrlässig. Der Coach von Prevc hatte den Anlauf verkürzt, doch der Slowene sprang nicht weit genug, um die erhofften Bonuspunkte zu bekommen. Hayböck feierte seinen zweiten Weltcup-Sieg vor dem Norweger Daniel-André Tande und dem Deutschen Severin Freund. Prevc fiel auf Platz 5 zurück, führt jedoch in der Weltcup-Gesamtwertung mit über 500 Punkten Vorsprung auf Vorjahres-Sieger Freund weiterhin deutlich.

120 und 122,5 Meter

Der einzige Schweizer Simon Ammann belegte mit Sprüngen auf 120 und 122,5 m den 16. Rang. Er reihte sich damit da ein, wo er in dieser Saison - auch bedingt durch die Abzüge wegen der fehlenden Telemark-Landung - praktisch immer landet. In 20 Weltcup-Springen belegte der vierfache Olympiasieger 18 Mal einen Platz zwischen 11 und 25. Nur zweimal - im Dezember in Nischni Tagil (10.) und Anfang Jahr zum Abschluss der Vierschanzentournee in Bischofshafen - schaffte es Ammann in die Top Ten.

Saisondominator springt zu kurz

Das Pokerspiel der Slowenen war völlig überflüssig. Bereits im ersten Durchgang hatte Prevc den Anlauf verkürzt, war aber dennoch weit genug gesprungen. Vor dem zweiten Sprung war alles für einen weiteren Sieg des Saisondominators angerichtet. Und obwohl die Verhältnisse nicht günstig waren, riskierten die Slowenen die Verkürzung erneut. Prevc sprang aber mit 123 m einen halben Meter zu kurz, um 95 Prozent der sogenannten Hillsize zu erreichen. Damit erhielt er keine Bonuspunkte und fiel noch weit zurück.

Lachende Profiteure waren Hayböck, der nach vier zweiten Plätzen seinen ersten Saisonsieg feierte, und Freund, der erstmals nach sechs Wochen wieder aufs Podest sprang.

Der zweite Schweizer Luca Egloff verpasste die Qualifikation für den Wettkampf mit einem Sprung auf 99,5 m um fünf Plätze respektive rund drei Meter.

veröffentlicht: 19. Februar 2016 18:54
aktualisiert: 19. Februar 2016 21:21
Quelle: SDA

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