Busse für Elterntaxis polarisiert
«Dieser Schritt ist notwendig. Wir haben vor einem Jahr versucht, das Gespräch mit den Eltern zu suchen», sagt der Münchwiler Schulpräsident Thomas Wyser zur «Thurgauer Zeitung». Trotzdem fahren viele Eltern ihre Kinder noch immer zur Schule. Bussen seien nun die einzige Lösung, das Fahrverbot durchzusetzen, ist die Schule überzeugt. Auf diese Weise sollen Kindergärtler vor gefährlichen Autos geschützt werden.
«Bravo, dies sollte überall so sein»
Die Bussenpolitik der Münchwiler Schulgemeinde hat eine Kontroverse auf Facebook ausgelöst. Die Mehrheit kann ein Verbot nachvollziehen und begrüsst das Eltern-Fahrverbot. «Super, das wäre auch bei uns nötig», sagt beispielsweise Userin Rita Meierhans aus Rorschach. «Bravo, dies sollte überall so sein», sagt Nadja Zimmermann. Mütter, die mit ihren Autos von der Schule nach Hause stressten, gefährden andere Kinder, ist sie überzeugt. Ein anderer User wiederum fragt sich: «Wir gingen früher auch alleine zur Schule. Wieso sollte das heute nicht mehr möglich sein.»
Es sei auch wichtig, dass die Kinder alleine in die Schule laufen, um ein gewisses Mass an Selbständigkeit zu lernen. «Wenn man die Kinder verhätschelt, lernen sie es nie, oder zu spät», denkt FM1Today-User Roger Lieberherr.
Verbot kann umgangen werden
Andere wiederum wollen sich das zur Schule fahren ihrer Kinder nicht verbieten lassen. «Wer sein Kind in die Schule bringen will, sollte dies auch dürfen», ist eine Userin überzeugt. Dies sei Sache der Eltern. «Ich fahre mein Kinder zur Schule, wann ich will», sagt Karo Bucher aus Bottighofen. Notfalls könne man sein Kind einfach 50 Meter von der Schule entfernt aussteigen lassen.