Dachschaden? - Im Gegenteil!

· Online seit 07.05.2016, 14:15 Uhr
Ein Autofahrer mit einer übergrossen Werbetafel auf dem Dach sorgt derzeit in der Ostschweiz für fragende Blicke. Auch die Polizei beschäftigte sich schon mit dem Fall. Wir wissen, wer dahinter steckt.
Raphael Rohner
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«Man muss etwas wagen um aufzufallen», sagt der 23-jährige Jan Mayer mit einem verschmitzen Lächeln. Er organisiert die «No-Limit»-Party in Waldkirch - kein leichtes Unterfangen, vor allem finanziell: «Werbung ist extrem teuer und so mussten wir uns etwas einfallen lassen», sagt er gegenüber FM1Today.

Mit Spanplatten und Beleuchtung zum Eye-Catcher

Er und einige Freunde bastelten sich kurzerhand aus Spanplatten einen Aufbau für seinen Saab-Kombi. Der Clou daran: Er kann das Vehikel beleuchten und so durch die Gegend fahren: «Wir waren die letzten Wochen schon an der Rhema, der Offa und an anderen Festern - immer auf der Autobahn unterwegs», schwärmt Mayer. Der Dach-Aufbau sei genügend gesichert und die Leute reden darüber.

Herzklopfen bei der ersten Polizeikontrolle

Mayer wurde schon mehrere Male von der Polizei angehalten und kontrolliert: «Das erste Mal war richtig schlimm - ich hatte schon ein bisschen Herzklopfen.» Doch könne die Polizei nichts gegen seinen Aufbau machen: «Ich halte alle Gesetze ein - die Dachlast ist nicht überschritten», grinst er. Lediglich die Beleuchtung dürfe er nicht eingeschaltet lassen, wenn er rumkurve.

Gian Andrea Rezzoli, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen, bestätigt diese Anforderungen an Gewicht und Beleuchtung. Zusätzlich zwingend sei, dass die Werbetafel das Auto nicht überrage und, dass sie richtig verankert sei. Ausserdem dürfe die Beleuchtung im stehenden Betrieb andere Verkehrsteilnehmer nicht ablenken.

veröffentlicht: 7. Mai 2016 14:15
aktualisiert: 7. Mai 2016 14:15

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