Luzern schiebt St.Gallen von Platz 3

22.04.2018, 19:17 Uhr
· Online seit 22.04.2018, 18:52 Uhr
Mit einem Traumtor in der Nachspielzeit sichert Aussenverteidiger Simon Grether dem FC Luzern einen späten, aber nicht unverdienten 2:1-Heimsieg gegen den FC Zürich. Damit rückt Luzern auf Platz 3 in der Tabelle vor, St.Gallen rutscht nach hinten.
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Der Volleyschuss von Simon Grether in die rechte hohe Torecke beendete auf spektakuläre Art und Weise eine eher langweilige zweite Halbzeit, die erst in der Schlussphase für Aufregung sorgte. Kurz vor dem Luzerner Siegtreffer hatte nämlich Schiedsrichter Fedayi San ein Tor von Shkelqim Demhasaj fälschlicherweise wegen einer angeblichen Abseitsstellung annulliert.

Falsche Entscheide des Schiedsrichters

Der Schiedsrichter und seine Assistenten hatten bereits in der ersten Halbzeit zweimal falsch entschieden. Beim Führungstreffer der Luzerner durch Innenverteidiger Claudio Lustenberger übersahen sie eine (allerdings knappe) Offsideposition von Assistgeber Pascal Schürpf (6.), und beim Ausgleich der Zürcher kurz vor der Pause war der Sturz von Raphael Dwamena nach einem kurzen Halten von Lustenberger allzu gesucht (45.).

Zürcher hatten Glück

Die Zürcher bekundeten bereits in der 23. Minute Glück, als ihr Captain Victor Palsson den Ball nach einer Flanke mit dem Kopf an den eigenen Pfosten lenkte. Der FCZ selber verzeichnete deutlich weniger Abschlussmöglichkeiten als der Gastgeber und ging deshalb nicht unverdient leer aus. Er konnte die Leistung aus dem 4:0-Heimsieg gegen St. Gallen nicht wiederholen, bleibt auf Platz 5 und musste die Luzerner ziehen lassen. Die neu drittplatzierten Innerschweizer dagegen haben innerhalb von weniger als 72 Stunden das Maximum herausgeholt. Bereits am Donnerstag in Lausanne war der FCL spät zum Siegestor gelangt.

In Erinnerung bleibt aus Zürcher Sicht noch dies: Ihre Fans sorgten mit einer Ad-hoc-Aktion für Aufregung. Sie schickten die Tickets im Gäste-Sektor nach Luzern zurück und buchten Plätze inmitten des Luzerner Publikums hinter dem Tor. Sie vertrieben dadurch jene Zuschauer, die dort ihre Tickets gekauft hatten.

St.Gallen fällt zurück

Mit dem Sieg der Luzerner rückt die Mannschaft auf Platz drei in der Tabelle vor und schiebt sich einen Punkt vor den FC St.Gallen, der momentan 45 Punkte hat. Beide Teams hatten bislang 31 Spiele. Der FC St.Gallen dürfte allerdings den dritten Platz schnell wieder zurückerobern. Die Espen spielen am kommenden Sonntag gegen Lugano, während Luzern nächsten Samstag gegen Leader YB ran muss. Die Berner könnten mit einem Sieg vorzeitig Meister werden.

Luzern - Zürich 2:1 (1:1)

11'225 Zuschauer. - SR San. - Tore: 6. Lustenberger (Schürpf) 1:0. 43. Rodriguez (Foulpenalty) 1:1. 93. Grether (Demhasaj) 2:1.

Luzern: Omlin; Grether, Knezevic, Lustenberger, Sidler; Voca, Kryeziu; Schneuwly (64. Vargas), Custodio (81. Gvilia), Schürpf; Juric (68. Demhasaj).

Zürich: Brecher; Rüegg, Nef, Palsson, Pa Modou; Aliu, Domgjoni; Winter (86. Schättin), Marchesano (62. Sarr), Rodriguez (75. Haile-Selassie); Dwamena.

Bemerkungen: Luzern ohne Alves, Cirkovic, Schulz und Schwegler (alle verletzt), Zürich ohne Alesevic, Bangura, Brunner, Frey, Maouche, Schönbächler und Thelander (alle verletzt). 23. Kopfball von Palsson an den eigenen Pfosten. Verwarnungen: 42. Lustenberger (Foul). 45. Rüegg (Foul). 58. Winter (Foul). 65. Aliu (Foul). 69. Sarr (Foul). 70. Kryeziu (Foul).

Sion - Basel 2:2 (1:1). Young Boys - Lausanne-Sport 4:1 (3:0).

Rangliste: 1. Young Boys 31/72 (75:33). 2. Basel 31/59 (54:26). 3. Luzern 31/46 (42:44). 4. St. Gallen 31/45 (45:57). 5. Zürich 31/40 (40:38). 6. Thun 31/36 (46:56). 7. Grasshoppers 31/35 (39:45). 8. Lugano 31/35 (32:48). 9. Sion 31/32 (41:49). 10. Lausanne-Sport 31/31 (42:60).

veröffentlicht: 22. April 2018 18:52
aktualisiert: 22. April 2018 19:17
Quelle: SDA/red.

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