«Das wird kein schönes Spiel»

22.10.2016, 00:18 Uhr
· Online seit 21.10.2016, 18:19 Uhr
Punktgleich mit dem FC Thun klebt der FC St.Gallen am Ende der Tabelle der Super League. Am Sonntag gastieren die St.Galler in Luzern. Eine günstige Gelegenheit sich Luft zu verschaffen, denn die Luzerner konnten zuletzt fünf Spiele in Folge nicht gewinnen. Im Sturm bei den St.Gallern könnte erstmals Ajeti von Anfang an auflaufen.
Dumeni Casaulta
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«Vom Training kann ich mir nichts kaufen, wir müssen am Spieltag liefern», sagt Joe Zinnbauer vor dem Spiel gegen Luzern auf die Frage, wie sich die Mannschaft im Training präsentiert. Es zeigt das Dilemma in welchem Zinnbauer steckt. Zuletzt hatte er mehrfach gesagt, seine Mannschaft habe gut traininert, umsetzen konnten es seine Spieler in den Meisterschaftsspielen nur selten.

Das muss sich gegen Luzern dringend ändern, soll die Formkurve wieder nach oben zeigen und will St.Gallen aus dem Tabellenkeller kommen. «Es ist ein Sechs-Punkte-Spiel», sagt Zinnbauer. Er ist sich der Wichtigkeit des Spiels bewusst. Luzern liegt in der Tabelle auf dem 7. Platz und ist nur drei Punkt von St.Gallen entfernt.

Spielt Ajeti von Beginn an?

St.Gallen müsse die einfachen Fehler abstellen und müsse seine Chancen besser nutzen, sagt der Trainer. Dann klappe es auch mit dem Punktgewinn. «Meine Aufgabe ist es, die elf Spieler zu finden, welche die Punkte am meisten wollen.»

«Eine gute Aktion oder ein guter Pass können den Knoten lösen.»

Wohl keine leichte Aufgabe, zumal Spieler welche letzte Saison noch zu den Leistungsträgern gehörten, aktuell nicht überzeugen. Yannis Tafer oder Danijel Aleksic zum Beispiel. «Sie sind im Moment nicht in Topform», gibt Zinnbauer zu. Es brauche aber manchmal nicht viel, bis das wieder ändere. «Eine gute Aktion oder ein guter Pass können den Knoten lösen.» Es könne ausserdem auch helfen, den Spielern mal eine Denkpause zu geben uns sie auf die Tribüne zu verbannen.

Wechsel in der Startaufstellung sind nicht ausgeschlossen. Aussenverteidiger Kofi Schulz und auch Stürmer Roman Buess hatten zuletzt gegen Vaduz schwach gespielt. Gut möglich, dass Stürmer Albian Ajeti das erste Mal in der Startaufstellung steht. «Er war schon letzte Woche nahe an der ersten Elf und ist sicher eine Option», sagt Zinnbauer.

«Es ist ein Krisentreffen»

Ist Luzern gegen St.Gallen ein Krisentreffen? «Ja, tabellarisch schon», antwortet der FCSG-Coach. Deshalb müsse seine Mannschaft den Kampf unbedingt annehmen. «Hier geht's um wichtige Punkte, das muss der Gegner spüren.» Einen Schönheitspreis gebe es in diesem Spiel nicht zu gewinnen. Entscheidend sei einzig, dass man Punkte aus Luzern mitnehme, wenn möglich drei. Luzern komme sicher nicht mit einer breiten Brust ans Spiel, das müsse man ausnützen. Auch wenn man selber nicht vor Selbstvertrauen strotze.

Spieler trafen sich zu Aussprache

Am letzten Montag hat sich die Mannschaft zu einer Aussprache getroffen. Ohne den Trainer. Er fände das gut, sagt Zinnbauer und er erhofft sich auch einiges davon: «Das nochmals ein Ruck durch die Mannschaft geht. Als es das letzte Mal eine solche Aussprache gab, haben wir anschliessend drei Punkte geholt. Das ist doch ein gutes Omen.»

veröffentlicht: 21. Oktober 2016 18:19
aktualisiert: 22. Oktober 2016 00:18

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