Die erste Medaille auf sicher
Gegner der Schweiz im Final vom Dienstag um 12.05 Uhr Schweizer Zeit sind die hoch favorisierten Kanadier. Kaitlyn Lawes und John Morris hatten ihren Halbfinal gegen Norwegen 8:4 gewonnen.
Der Match der Bielerin Perret und des Glarners Rios gegen das russische Duo Anastasia Brysgalowa/Alexander Kruschelnitzki lief diesmal ganz anders als das Duell zum Schluss der Round Robin, als die Schweizer bei Spielhälfte 2:7 zurückgelegen waren, ehe sie 9:8 siegten. Im Halbfinal hatten sie das Geschehen von Anfang an im Griff. Sie nutzten den Vorteil des letzten Steins im ersten End zu einem Zweierhaus. Von dort weg behielten sie die Kontrolle über den Match weitgehend. Sie gerieten nur einmal - mit einem Stein - in Rückstand.
Vor dem 8. und letzten End führten Perret/Rios 6:5. Mit seinem letzten Stein hätte Kruschelnitzki einen gültig liegenden Schweizer Stein mit einem gewissen Risiko entfernen können. Wäre der Stein geglückt, hätten die russischen Curler ein Viererhaus geschrieben und klar gewonnen. Der Versuch geriet aber deutlich zu lang, sodass die Schweizer letztlich einen Punkt zum 7:5 stahlen.
Die Kanadier, die das Vorrundenspiel gegen die Schweizer deutlich für sich entschieden hatten, siegten im ersten Halbfinal gegen Norwegen 8:4. Kristin Skaslien und Magnus Nedregotten aus Norwegen hatten gegen den Goldfavoriten Kanada im ersten Vorrundenspiel überraschend gewonnen. Für die Kanadier blieb es die einzige Niederlage im Turnier. Im Halbfinal waren sie klar überlegen. In den ersten zwei Ends verpassten sie eine deutliche Führung, aber gegen den Schluss der Partie konnten sie gleichwohl eine klare Differenz herstellen.