«Die neue Zollbrücke ist das Sahnestück»
«Brücken eröffnen ist immer ein Highlight, nicht zuletzt, weil sie verbindend sind», sagt Regierungsrat und Vorsteher des St.Galler Baudepartements Marc Mächler. Die alte Zollbrücke zwischen St.Margrethen und Höchst wurde während dem Sommer saniert und ist seit gestern wieder für den Verkehr geöffnet. Rund 12'000 Fahrzeuge rollen täglich über die Zollbrücke.
Attraktiver für Velo- und Fussverkehr
«Die Brücke ist neu auch für Velo und Fussverkehr attraktiver», sagt Reto Friedauer, Gemeindepräsident von St.Margrethen bei der Einweihung der Brücke am Freitag. Die Brücke gilt als wichtige Verbindung zwischen dem Kanton St. Gallen und dem Vorarlberg.
«Die Zollbrücke ist das Sahnestück bei der Autobahnsanierung zwischen Rheineck und St.Margrethen», sagt Jürg Röthlisberger, Direktor des Bundesamtes für Strassen ASTRA. Im Februar haben die Unternehmen die Hauptarbeiten der 8,5 Kilometer langen Baustellenabschnitts begonnen. Die Strassensanierung war definitiv dringend geworden, nachdem sich während des Hitzesommers 2015 Blasen im Asphalt gebildet hatten. Die Gesamtkosten betragen rund 190 Millionen Franken und werden vom Bund übernommen.
In Fahrtrichtung St.Gallen ist die Baustelle aufgehoben
Die Spur auf der A1 in Fahrtrichtung St.Gallen ist nun fertig gestellt, hier rollt der Verkehr wieder uneingeschränkt. Sicher bis im Februar. Dann wird die zweite Fahrbahnhälfte, jene in Fahrtrichtung Chur, instand gesetzt. Vollends fertig gestellt dürfte der Teilabschnitt der A1 zwischen St. Margrethen und Rheineck im November 2018 sein.
Doch damit sind die Wünsche des Kantons St.Gallens in Sachen Autobahn noch längst nicht erfüllt: «Wir warten noch immer, dass der Autobahnanschluss zwischen der Schweiz und Österreich erstellt wird», sagt Mächler am Rand der Veranstaltung. Denn auch wenn die Zollbrücke jetzt wieder geöffnet ist, wird der Verkehr weiterhin stocken. «Ohne neuen Autobahnanschluss im Rheintal kommt es auch in Zukunft vor allem in den Spitzenzeiten zu Staus», sagt Mächler.