Dieser Pixar-Film ist richtig traurig

24.10.2016, 10:12 Uhr
· Online seit 24.10.2016, 10:10 Uhr
Ein Sheriff steht am Abgrund, kurz davor sich das Leben zu nehmen. Davon handelt ein neuer Kurzfilm aus dem Hause Pixar. Er ist weder lustig noch herzig, sondern einfach nur düster und traurig. Wieso die Animatoren plötzlich Taschentuch-Material produzieren hat einen einfachen Grund.
Lara Abderhalden
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Animationsfilme sind lustig, süss, etwas für Kinder. Das beweisen Filme wie «Findet Nemo», «Oben» oder «Toy Story». Sie verniedlichen die Welt und es wird mit Fantasiewesen nur so um sich geschossen. Da ein sprechender Roboter, dort ein Fisch mit Kurzzeitgedächtnis, sprechende Spielzeuge oder fliegende Häuser. Der neue Kurzfilm «Borrowed Time» ist anders.

Sieben Minuten Traurigkeit

Ganze fünf Jahre haben die beiden Pixar-Animatoren Lou Hamou-Lhadi und Andrew Coats gebraucht, um den Film zu produzieren. In ihrer Freizeit.

Im Film geht es um einen Sheriff, der von Gewissensbissen geplagt vor einem Abgrund steht. Sieben Minuten lang dauert die Traurigkeit und je mehr Minuten verstreichen, desto grösser wird der Kloss im Hals. Und dass ist genau das Ziel der beiden Animatoren.

Perspektiven verändern

Sie wollen mit einem Animationsfilm Emotionen auslösen. Beweisen, dass auch Animationen ganz grosse Gefühle haben und nicht nur für Kinder geeignet sind, sondern auch Erwachsene bewegen können. «Wir wollen die Perspektive der Menschen betreffend Animationsfilmen verändern.»

Im Internet sorgt der Kurzfilm für Begeisterung und die beiden Macher werden gefeiert.

Und hier ist er - «Borrowed Time»:

Das ist die Erklärung der Animatoren:

veröffentlicht: 24. Oktober 2016 10:10
aktualisiert: 24. Oktober 2016 10:12
Quelle: abl

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