Ostschweiz

Dreck, Tempo und Motorenknattern

Dreck, Tempo und Motorenknattern

· Online seit 02.10.2017, 06:03 Uhr
Mit viel Karacho kommen sie um die Kurven, die Einachser am Quöllbisch-Cup in Brülisau. Dreck fliegt durch die Luft, manchmal bleiben die Gefährte auch im Schlamm stecken.
Stefanie Rohner
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«Ich wollte auch mitfahren, leider ist mein Einachser kaputt. Aber im nächsten Jahr bin ich sicher dabei. Wir sind extra aus Luzern ins Appenzellerland gereist», sagt Beat. Viele Zuschauerinnen und Zuschauer sind am Wochenende gekommen, um die Fahrerinnen und Fahrer anzufeuern.

In diesem Jahr nehmen 118 Fahrer teil, drei davon sind Frauen. Pro Fahrer gibt es zwei Runden, wer am schnellsten ist, gewinnt in der jeweiligen Kategorie. Fünf verschiedene gibt es. Im vergangenen Jahr fand der Quöllbisch-Cup das erste Mal in Brülisau satt.

120 Tonnen Stroh

«Die Idee stammt nicht von uns. In Engelburg hat lange das Zweiachsenrennen stattgefunden. Die Organisatoren haben aber 2015 aufgehört. Wir haben schliesslich die Idee für Brülisau übernommen», sagt Markus Koster vom Organisationskomitee.

Der Guggenmusik-Verein hat ein OK gebildet, welches den Anlass in die Hände nimmt. «Wir haben von der ersten Ausführung viel gelernt und in diesem Jahr Verbesserungen vorgenommen», sagt Koster. Er sagt, die Bevölkerung wie auch die 130 Sponsoren seien die beste Unterstützung, die man sich wünschen könne.

Fünf Tage dauerte es, alles für das Rennen aufzubauen, zwei Tage werden die Aufräumarbeiten andauern. «Hier auf dem Gelände haben wir 120 Tonnen Stroh und fast 500 Meter Absperrgitter. Es dauert seine Zeit, alles aufzubauen», sagt Koster.

Nicht nur für Renn-Fans

Für ihn ist das schönste am Quöllbisch-Cup, dass eine breite Bevölkerung anwesend ist und man viele bekannte Gesichter trifft. «Nicht nur jene mit Benzin im Blut kommen gerne her. Brülisau steht hinter uns und dem Anlass, das freut uns sehr», sagt Koster. Über 100 Helfer packen mit an.

Doch nicht nur die Brülisauer sind auf dem Platz, viele kommen von weiter her. So auch Carmen Trinkler aus Zug. «Hier in Brülisau bin ich das erste Mal. Aber ich besuche oft solche Rennen. Wir haben einige Freunde, die hier mitfahren. Ausserdem treffe ich immer wieder Leute, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe. Das Zusammensein ist super», sagt Trinkler.

veröffentlicht: 2. Oktober 2017 06:03
aktualisiert: 2. Oktober 2017 06:03
Quelle: str

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