Drei Schweizer Boote im Kampf um EM-Medaillen
Roman Röösli und Barnabé Delarze belegten im olympischen Doppelzweier im schnelleren der beiden Halbfinals Rang 2 hinter Weissrussland. Das Schweizer Duo gehört jedoch nicht nur deshalb zu den ersten Medaillenanwärtern. Beim Weltcup-Auftakt in Belgrad hatten sich Röösli/Delarze nur den Olympia-Zweiten Mindaugas Griskonis und Saulius Ritter geschlagen geben müssen. Das litauische Duo scheiterte in Racice nun aber in den Halbfinals; es galt in Abwesenheit der Titelverteidiger und Olympiasieger aus Kroatien, Martin und Valent Sinkovic, als Favorit auf den Titel.
In der nicht-olympischen Disziplin Leichtgewichts-Einer stiessen Patricia Merz und Michael Schmid in die A-Finals vor. Die 23-jährige Zugerin Merz gilt als Favoritin. Sie gewann ihren Halbfinal-Lauf und realisierte in der Runde der besten zwölf die drittbeste Zeit. Der 29-jährige Luzerner Schmid strebt seinen zweiten EM-Podestplatz nach 2014 (Bronze) an. Sein Halbfinal-Rennen beendete er hinter dem Italiener Andrea Micheletti im 2. Rang.
Eine grosse Enttäuschung setzte es dagegen für den Thurgauer Nico Stahlberg ab. Der 25-Jährige, der in Belgrad für den ersten Schweizer Weltcup-Sieg im Skiff seit Xeno Müller im Jahr 2001 verantwortlich gezeichnet hatte, verpasste den A-Final als Sechster des zweiten Halbfinals deutlich.