Endlich sicher: Hitler hatte nur einen Hoden
Archivleiter und Historiker Peter Fleischmann beruft sich auf ein Dokument, das den Zustand von Hitler eindeutig belegt. So zitiert er aus der amtsärztlichen Untersuchung in der Haftanstalt Landsberg vom 12. November 1923.
Dort wurde Adolf Hitler zwei Tage nach dem missglückten Putsch in Utting am Staffelsee inhaftiert und vom Gefängnisarzt untersucht.
In das Aufnahme-Buch für Schutzhaft wurde seinerzeit sein Gesundheitszustand als «gesund und kräftig» bezeichnet. Obwohl danach der Eintrag folgte, dass Adolf Hitler an «rechtsseitigem Kryptorchismus» leidet. Ein Kryptorchismus bedeutet: Ein Hoden ist in der Säuglingszeit auf dem Weg in den Hodensack im Hodenkanal steckengeblieben. Vermutlich ist dabei der Hoden dann verkümmert, so Historiker Fleischmann.
Das Dokument des Gefängnisarztes galt lange als verschollen, dann tauchte es bei einer Versteigerung 2010 wieder auf und wurde vom Freistaat Bayern beschlagnahmt und ins zuständige Staatsarchiv München gebracht. Dort wurde es von Peter Fleischmann wiederentdeckt.