IS-Terrorist zu 2,5 Jahren Haft verurteilt

27.02.2017, 13:37 Uhr
· Online seit 27.02.2017, 10:51 Uhr
In Feldkirch hat heute Montag der erste Terrorprozess Vorarlbergs stattgefunden. Dies unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen. Der Angeklagte, ein 25-jähriger Tschetschene, soll in Syrien für den Islamischen Staat (IS) gekämpft haben. Das Gericht verurteilte ihn zu einer Haftstrafe von 2,5 Jahren.
Laurien Gschwend
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Wie «VOL.AT» berichtet, gesteht der junge Mann, zwischen Oktober 2013 und März 2014 in Syrien gekämpft zu haben. Allerdings sei er nicht darüber informiert gewesen, als Teil des IS zu agieren. Der Tschetschene soll überwiegend für die tschetschenische Terrormiliz «Dschunūd asch-Schām» im Einsatz gewesen sein, diese ist Teil des Islamischen Staats (IS).

Der Angeklagte gibt an, er habe sich von der Freien Syrischen Armee (FSA) ausbilden lassen. Es sei die Pflicht jeden Muslims, anderen Muslimen zu helfen.

Gemäss «VOL.AT» ist der Angeklagte wegen Drogenhandels vorbestraft. Im aktuellen Fall wird ihm die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und die Ausbildung für terroristische Zwecke zur Last gelegt.

Die Sicherheitsvorkehrungen für den Prozess waren gross: Die polizeiliche Sondereinheit EKO Cobra stand im Einsatz.

(red.)

 

veröffentlicht: 27. Februar 2017 10:51
aktualisiert: 27. Februar 2017 13:37

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