Hollenstein, der tragische Held

18.10.2016, 23:21 Uhr
· Online seit 18.10.2016, 22:37 Uhr
Dennis Hollenstein schiesst den EHC Kloten mit dem 4:3 zum vermeintlichen Sieg gegen Lausanne und sieht dann das 4:5 in der Verlängerung nach einem Bandencheck in der Garderobe. Denis Hollenstein ist beim EHC Kloten fast alles: Captain, Topskorer, Identifikationsfigur.
Laurien Gschwend
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Gegen Lausanne schoss er mit dem 4:3 fünfeinhalb Minuten vor Schluss sein siebtes Tor in den letzten sieben Spielen - sein zehntes insgesamt. Als unfairer Spieler ist der Klotener eigentlich nicht bekannt. Und dennoch sah er den 3:3-Ausgleich Lausannes und vor allem die Entscheidung in der Overtime von der Strafbank respektive nach einem Restausschluss in der Kabine.

Joël Genazzis zweites Tor nach 43 Sekunden der Verlängerung war der Schlusspunkt einer zu Beginn flauen, am Ende aber verrückten Partie. Verteidiger Genazzi hatte nur 40 Sekunden nach Hollensteins 4:3 wieder ausgeglichen. Bereits Klotens 2:1 hatte nur gerade 34 Sekunden Bestand gehabt.

Die Niederlage ist für Kloten ebenso ärgerlich wie unnötig. Die Zürcher Unterländer haderten mit der Strafe gegen Hollenstein und den verpassten Chancen. Lausanne hat den Sieg, den achten in den letzten zehn Spielen gegen Kloten, jedoch nicht gestohlen. Die Waadtländer schiessen unter dem neuen Coach Dan Ratushny mehr als doppelt so viele Tore pro Spiel als letzte Saison und spielen deutlich attraktiver.

 

veröffentlicht: 18. Oktober 2016 22:37
aktualisiert: 18. Oktober 2016 23:21
Quelle: SDA

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