«Ich nerv mich brutal ab den Drängeler»

· Online seit 29.06.2017, 11:36 Uhr
Das grosse Warten am OpenAir St.Gallen dauert noch eine Weile. Davon lassen sich aber tausende Festivalgänger nicht beirren und feiern zum Teil schon seit zwei Tagen ihre eigenen Partys im Vorgarten zum OpenAir. Wir haben die lange Schlange am OpenAir besucht.
Lara Abderhalden
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Vom Regen oder dem langen Warten lassen sich die Festivalgänger die Stimmung nicht versauen. Es wird munter gesungen, getrunken, gelacht und getanzt. Wir haben mit ein paar frühen Vögeln gesprochen.

Name: Hanspeter Müller
Wohnort: Diepoldsau
Auf dem Gelände seit: Mittwochmorgen 6.00 Uhr
Beschäftigungen: «Ich habe bis jetzt hauptsächlich Bier getrunken. Ah, und Gin gab es auch ein bisschen

Strategie für einen guten Platz: «Ich gehe soweit nach vorne wie nur möglich und lasse dann meine nüchternen Freunde die Zelte aufstellen.»

Name: Sabrina Widmer
Wohnort: Eggersriet
Auf dem Gelände seit: Donnerstagmorgen, 8.00 Uhr
Beschäftigungen: «Sachte anstehen.»

Strategie für einen guten Platz: «Wir schicken einen Sturmtrupp los, der an allen vorbei läuft und dann vorne herein stürmt. Der Rest trägt das Zeugs hinterher. Bis jetzt hat es jedes Jahr super geklappt.»

Name: Melanie, Karin, Darina
Wohnort: Nesslau
Auf dem Gelände seit: Mittwochmorgen
Beschäftigungen: «Alkohol trinken.» «Wir hatten gestern eine grosse Regenparty mit Musik. Da haben wir wie wild im Regen getanzt und waren pflotschnass.»
Wort zum Regen: «Uns stört der Regen nicht. Wir sind gut ausgerichtet, eingerichtet... sorry, es ist einfach noch zu früh für ein Interview!»

Strategie für einen guten Platz: «Wir rennen und strecken wenn nötig die Ellbogen aus.»

Name: Dario Rossi («Mich kennt man aus dem SRF. Ich hatte einen Gastauftritt bei Sven Epiney. Da hat er sich ein bisschen in mich verliebt.»)
Wohnort: Tobel
Auf dem Gelände seit: Donnerstagmorgen
Beschäftigungen: «Bier geniessen und etwas essen.»
Strategie für einen guten Platz: «Rennen. Das ist wichtig. Habt ihr gehört, FM1Today-Leser, ihr müsst rennen.»

Übrigens: «Ich möchte meinem Vater einen Gruss ausrichten. Er ist der Frauenbeglücker Ü50»

Name: Lars Meienberger

Hat nur etwas zu sagen: «Mein Name ist Lars Meienberger und ich habe eine Durchsage für alle OpenAir-Gänger. Ich nerve mich brutal ab den Leuten, die hier vordrängeln. Das ist nicht erwünscht bei uns. Es wäre schön, wenn ihr meine Ansage hört und dann einfach hinten anstehen würdet. Wir wären euch sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr dankbar. Ich und meine drei Kollegen, äh zwei Kollegen, mit mir drei, sind schon seit Mittwochabend hier.»

Name: Kevin Hagmann
Wohnort: St.Gallen
Auf dem Gelände seit: Donnerstagmorgen
Beschäftigungen: «Bier, Bier und dann nochmal ein Bier.»

Strategie für einen guten Platz: «Auffallen mit unseren speziellen Outfits.»

Name: Christoph
Wohnort: Widnau
Beschäftigungen: «Wir haben unseren selbstgemachten Barwagen. Da nehmen wir ab und zu ein Bier oder ein Schnäpsli.»

Strategie für einen guten Platz: «Wir gehen mit der Masse.»

 

Name: Michael Kuster
Wohnort: Auf dem Openair-Gelände seit ein paar Tagen aber «wir haben sehr schwierige Nachbarn. Ich hole eigentlich nicht gerne die Polizei, aber die Nachtruhestörung ist hier wirklich ein Problem.»
Auf dem Gelände seit: Mittwochmorgen
Beschäftigungen: «Gejasst, geschlafen, gesungen und hauptsächlich genodderet.»

Strategie für einen guten Platz: «Wir haben eh einen Scheissplatz. Da will niemand hin und da wir schon so lange hier sind, ist er sicher noch frei.»

(wollte nicht auf das Foto, da er gerade aufgestanden ist)

Name: Tobi
Wohnort: Nesslau
Auf dem Gelände seit: Mittwochmorgen («Wir zahlen für vier Tage, dürfen aber fünf Tage hier sein. Das ist einfach super.»)
Beschäftigungen: «Wir waren im Kino, haben eingekauft, getrunken, gespielt. Wir haben schon sehr viel erlebt.»

Strategie für einen guten Platz: «Möglichst schnell hineinspringen und dann alle vertreiben, die unseren Platz klauen wollen.»

veröffentlicht: 29. Juni 2017 11:36
aktualisiert: 29. Juni 2017 11:36
Quelle: abl

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