Kühe und Brautjungfern zum Ausleihen

30.05.2017, 10:53 Uhr
· Online seit 30.05.2017, 05:38 Uhr
Autos und Wohnungen mieten kann jeder. Wer folgende Dinge (oder Menschen) ausleiht, wagt hingegen etwas ganz Besonderes. 13 kuriose «Miet-Objekte» aus der Ostschweiz und der Welt.
Laurien Gschwend
Anzeige

1. Freunde für Einsame

In Japan muss sich niemand einsam fühlen. Wer nicht auf «gewöhnliche» Weise einen Partner findet, kann sich vom Portal «Rent a Boyfriend» helfen lassen. Das Positive: Auch den «Ausleih-Freunden» hilft das Geschäft - mit ihrem Lohn können sie sich ein schönes Leben leisten.

2. Rentner für jeden Zweck

Der Schweizer Dienst «Rent a Rentner» stellt Rentnerinnen und Rentner zur Verfügung - zum Beispiel fürs Hüten von Babys und Hunden oder Montieren lästiger IKEA-Schränke. Wie es auf der Webseite heisst, kann man die «Miet-Rentner» neuerdings auch gleich noch adoptieren.

3. Liebenswerte Onkel zum Reden

Die Normen und Zwänge der japanischen Gesellschaft machen es nicht einfach, persönliche Kontakte herzustellen. Der Beratungsservice «Ossan Rental» vermietet nette «Onkel», die eine Schulter zum Anlehnen bieten. Für rund zehn Franken in der Stunde können die Kunden mit ihren 45- bis 55-jährigen Ossans über alles sprechen - beispielsweise über Stress in der Familie oder die Jobsuche, wie Gründer Takanobu Nishimoto sagt.

4. Cash-Cows aus Appenzell

Gemäss der britischen Seite «metro.co.uk» vermietet Albert Breitenmoser aus Eggerstanden bei Appenzell seine Kühe Maxime, Wanda und Lynn für rund 100 Franken im Monat - um die Tiere besuchen zu können und sie zu melken. «Der Druck auf uns Bauern ist sehr hoch», begründet er seine Geschäftsidee. Jeder Landwirt suche nach einer Möglichkeit, etwas zusätzliches Geld zu generieren.

5. Professionelle Ansteher

Anstehen ist eine mühsame Sache. Umso schöner, wenn jemand diese Aufgabe für einen übernimmt! Es gibt tatsächlich Menschen, die sich für Geld in eine Schlange stellen. Diese finden sich über «Task Rabbit» oder «Same Ole Line Dudes».

6. Persönliche Insel

Ein Hotelzimmer zu mieten, ist für manche viel zu plump. Deshalb reservieren sie sich gleich eine ganze Insel. Über «Private Islands» sind zum Beispiel «Necker Island» in der Karibik oder «Turtle Island», eine der Fidschi-Inseln, verfügbar. Aber Achtung: Insel-Mieter müssen ein ziemlich grosses Portemonnaie haben.

7. Trauergäste-Multiplikator

Traurig, aber wahr: «Rent a Mourner» stellt «professionelle, diskrete Personen» zur Verfügung, die an Beerdigungen und Totenwachen teilnehmen. «Wenn Sie mehr Trauergäste benötigen oder neue Gesichter vorstellen möchten, können wir helfen», heisst es auf der Webseite der Plattform.

8. Biologische Schneckenbekämpfer

Jene Personen, die sich über Schnecken im Garten aufregen, können «Rent en Ent» kontaktieren. Pia Oechslin aus Schwyz vermietet seit bald 16 Jahren ihre schneckenfressenden Enten. «Rent en Ent» sei eine biologische Alternative zu Schneckenkörnern, so die Gründerin.

9. Inszeniertes Star-Dasein

Du liebst es, im Rampenlicht zu stehen und ständig fotografiert zu werden? Mit «Celeb 4 a Day» kannst du dich für einen Tag ganz wie ein Promi fühlen, indem du von Paparazzi verfolgt wirst. Zwei Nachteile hat der Dienst jedoch: Er ist nur in den US-Städten Austin, Los Angeles, San Francisco und New York verfügbar. Dies zu einem saftigen Preis von 300 bis 1500 Franken.

10. Hübsche Brautjungfern

Bräute ohne hübsche und organisationsbegabte Freundinnen haben gemäss «Bridesmaid for hire» das Nachsehen. Deshalb wird ihnen die Möglichkeit geboten, über die Plattform nach geeigneten Brautjungfern zu suchen. «Eine Hochzeit sollte sich nicht wie ewige Kopfschmerzen anfühlen», so die Idee hinter dem Geschäftsmodell.

11. Grosser Löffel

Manchmal möchte man keinen Sex, nein. Sondern einfach nur daliegen und kuscheln. Wer niemanden an seiner Seite hat, kann sich auf «The Snuggle Buddies» nach einem passenden Kuschel-Partner umsehen - und schon bald ein paar schöne Stunden verbringen.

12. Bezahlter Pilger

Du wolltest schon immer einmal pilgern, hast aber immer einen vollen Terminkalender? Carlos Gil hinter «Pagador de Promessas» pilgert für dich nach Fátima in Portugal. «Ein purer und einfacher Weg, seine Dankbarkeit zu zeigen.» Bezahlen kannst du per Kreditkarte.

13. Professioneller «Wingman»

Manchmal ist es von Vorteil, wenn jemand einem beim Flirten den Rücken stärkt. Deshalb gibt es «The Professional Wingman», eine Seite, die einem den passenden Flügelmann, «Wingman», vermittelt.

«Wingman»-Szene in der US-Sitcom «How I Met Your Mother»:

veröffentlicht: 30. Mai 2017 05:38
aktualisiert: 30. Mai 2017 10:53
Quelle: lag

Anzeige
Anzeige