Lausanne dominiert und verliert gegen Sion

26.02.2017, 16:41 Uhr
· Online seit 26.02.2017, 16:35 Uhr
Lausanne spielt in der Super League seit Wochen nach Murphy's Law Fussball. Was schief laufen kann, läuft schief. Auch bei der 0:1-Heimniederlage gegen Sion lief nahezu alles gegen die Waadtländer.
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Wird am Ende der Saison ein Pechvogel-Preis vergeben, werden die Lausanner ihre Nomination auf sicher haben. Im Match gegen Sion kam das Pech nicht - wie meistens in den letzten Monaten - mit Gegentore in den letzten und den allerletzten Minuten, sondern schon in der ersten Halbzeit. Die Mannschaft von Trainer Fabio Celestini erarbeitete sich erstklassige Chancen im Verhältnis 8:2, geriet aber wenige Minuten vor der Pause durch das 12. Saisontor von Chadrac Akolo in Rückstand.

Dass sie so oft in besten Abschlusspositionen scheiterten, hatten die Waadtländer je etwa zur Hälfte sich selber und den Paraden des zu einer grossen Form geweckten Sittener Goalies Anton Mitrjuschkin zuzuschreiben. Nur schon bei einer moderaten Chancenverwertung hätte Lausanne in den ersten 45 Minuten dreimal treffen müssen. So aber nimmt die Misere der sehr gut in die Saison gestarteten Lausanner ihre Fortsetzung. Die Bilanz der letzten zwölf Spiele lautet: zwei Unentschieden, zehn Niederlagen.

Wenn die Sittener den Sieg dennoch verdienten, so aufgrund ihres Auftritts in der zweiten Halbzeit. Das Führungstor, der Austritt des zurzeit angeschlagenen Patrons Veroljub Salatic zur Pause und eine Rote Karte gegen Elsad Zverotic wegen eines groben Fouls nach 56 Minuten waren für Trainer Peter Zeidler drei gute Argumente, die Defensive zu stärken. Er wechselte nach einer Stunde den defensiven Paulo Ricardo gegen Stürmer Carlitos ein. Mit dem abgesicherten Sion kamen die Lausanner nicht mehr zurecht. Trotz numerischer Überlegenheit kamen sie kaum noch zu Chancen, sieht man von einer guten Möglichkeit von Benjamin Kololli nach 88 Minuten ab.

Sions Präsident Christian Constantin könnte nach den drei Siegen in Folge auf Peter Zeidler besser zu sprechen sein. Derzeit sind die Walliser wieder so effizient wir in der guten Phase im Herbst nach Zeidlers Amtsantritt.

veröffentlicht: 26. Februar 2017 16:35
aktualisiert: 26. Februar 2017 16:41
Quelle: SDA

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