Mehr Gewinn trotz schlechtem Winter
Die Bergbahnen Wildhaus haben in der Saison 16/17 einen Jahresumsatz von 6,43 Millionen Franken realisiert und einen Reingewinn von 104'328 Franken. Ein konsequentes Kostenmanagement habe zu diesem Erfolg beigetragen, schreiben die Bergbahnen in einer Mitteilung. «Wir haben geschaut, welche Aufwände wir streichen können», sagt Urs Gantenbein, Vorsitzender der Geschäftsleitung.
Winter war schlechter als letztes Jahr
Der Verkehrsertrag im Winter lag leicht unter dem Vorjahr. Dies, nachdem im Vorjahr die Wintereinnahmen um mehr als zehn Prozent einsackten.
Die gesamte Branche habe wiederum unter den schlechten Wetterbedingungen gelitten. Die Beschneiungsanlagen seien mitunter entscheidend für den Geschäftserfolg, nur dank der künstlichen Beschneiung konnten die Skilifte über Weihnachten/Neujahr in Betrieb genommen werden.
Positive Entwicklung im Sommergeschäft
Das Sommergeschäft zeige eine positive Entwicklung. «Mit neuen Angeboten und einer intensivierten Kommunikation wurde eine merkliche Umsatzsteigerung erzielt», schreiben die Bergbahnen. Genauso wichtig wie das Angebot sei im Sommer wie im Winter aber das Wetter - vor allem für Bergbahnen.
Familien weiterhin im Zentrum
Die Bergbahnen Wildhaus wollen sich weiterhin auf Familienangebote spezialisieren. Angebote wie die Family-Line oder eine Schneeburg sollen weiter entwickelt werden. Die Schneesportschule Wildhaus, das Reka Feriendorf und Toggenburg Tourismus bleiben wichtige Partner für die Bergbahnen.
Mit dem Projekt «Wildhaus 2.0» wird das Angebot der Bergbahnen in den kommenden zwei Jahren stark ausgebaut. «Dafür haben wir das Aktienkapital und gut eine Million Franken erhöht», sagt Gantenbein. Bis zur Saison 18/19 sollen neue Beschneiungsanlagen und Skilifte gebaut werden. Der Ausbau fokussiere auf die Zielgruppen Familien und Beginner.
Keinen Einfluss hatte bisher das unfreundliche Übernahmeangebot durch die Toggenburger Bergbahnen. Sie hätten zwar keine Informationen wie viele der Aktien der Bergbahnen Wildhaus verkauft worden seien, sagt Gantenbein, den Signalen nach, seien es aber nur wenige.