Milans Sieg zum Ende von Berlusconis Ära

26.02.2017, 17:31 Uhr
· Online seit 26.02.2017, 17:25 Uhr
Im letzten Spiel der 31-jährigen Ära von Präsident Silvio Berlusconi gewinnt Milan auswärts gegen Sassuolo 1:0 und bleibt an den Europacup-Plätzen dran.
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Am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Chievo Verona werden bereits die neuen Klub-Eigentümer aus China in der Milan-Loge des Giuseppe Meazza sitzen. Am Tag zuvor wird der Verkauf des glorreichen Vereins offiziell über die Bühne gehen. Deshalb geht das Auswärtsspiel vom Sonntag in Reggio nell'Emilia gegen Sassuolo als die letzte Partie der Ära von Silvio Berlusconi in die Geschichte ein. Der Mäzen, Unternehmer und Politiker hatte den Klub im Februar 1986 aus einem gerichtlichen Nachlass herausgekauft und zwischenzeitlich zum erfolgreichsten Verein der Welt aufgebaut.

Das letzte Spiel unter Berlusconi, der selbst nicht im Stadion sass, bot reichlich Diskussionsstoff - vor allem vor der Pause. Das Siegestor von Milan in der 22. Minute durch Carlos Bacca war irregulär, weil der Kolumbier beim Penalty leicht ausrutschte und so den Ball zweimal berührte. Ein klarer Regelverstoss, der vom Schiedsrichter nicht erkannt wurde.

Nur zehn Minuten zuvor hatte Sassuolos Stürmer Domenico Berardi einen Penalty für sein Team kläglich neben den Pfosten gesetzt. Das war auch deshalb bemerkenswert, weil ausgerechnet Berardi bisher in fünf Spielen gegen Milan acht Tore erzielt hatte. Vor drei Jahren hatte er mit einem «Poker» (4 Tore) dafür gesorgt, dass der heutige Juventus-Meistertrainer Massimiliano Allegri von Berlusconi noch im Stadion entlassen wurde.

Milan kam letztlich zum zweiten Sieg in Folge und gewann nach drei Niederlagen erstmals auswärts gegen Sassuolo, das 2013 in die Serie A aufgestiegen war.

veröffentlicht: 26. Februar 2017 17:25
aktualisiert: 26. Februar 2017 17:31
Quelle: SDA

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