Nationalrat will nichts von Steuerabzug für Ferien wissen
Mit dem Vorstoss wollte Reimann die negativen Auswirkungen des starken Frankens auf den Schweizer Tourismus teilweise kompensieren. «Ein Steuerabzug wäre unbürokratisch und wirksam», sagte er. Den Schweiz-Bonus würde aus seiner Sicht jeder Bürger beim Ausfüllen der Steuerklärung spüren.
Doch Reimann konnte nur wenige Nationalräte von seinem Anliegen überzeugen. 33 Volksvertreter, mehrheitlich aus den Reihen der SVP, stimmten der Motion zu. 153 lehnten den Vorstoss ab, sechs enthielten sich der Stimme.
Finanzminister Ueli Maurer fand Reimanns Vorschlag zwar originell, aber inhaltlich falsch. «Wir können nicht alle Probleme über die Steuern lösen», sagte er. Der Schweizer Tourismus müsse auf anderen Wegen wettbewerbsfähiger werden. Zudem hätte das angedachte Gesetz aus Sicht des Bundesrats grosse Probleme bei der Umsetzung mit sich gebracht.