Olma-Fazit: «Ruhig und schön»
Keine grossen Zwischenfälle, und die neuen Massnahmen haben sich bewährt. «Die Olma ist ohne grosse oder spezielle Zwischenfälle verlaufen, es war sehr ruhig und schön», sagt Oskar Schmucki von der Stadtpolizei St. Gallen.
Neues WC-Konzept
Im öffentlichen Raum rund um die Olma und den Herbstjahrmarkt standen den Besucherinnen und Besuchern neu insgesamt 12 WC-Anlagen zur Verfügung. Trotzdem gab es etwa gleich viele Ordnungsbussen wegen Urinierens in der Öffentlichkeit wie letztes Jahr, 43 an der Anzahl. 60 Franken kostet das Geschäft in der Öffentlichkeit. «Wir haben extra neue WC-Anlagen aufgebaut, die auch gut signalisiert waren. Wer trotzdem in der Öffentlichkeit uriniert, der wird gebüsst», sagt Schmucki.
Gleich viele Interventionen
Aggressives Verhalten und Tätlichkeiten waren in etwa so oft wie im letzten Jahr. Personenanhaltungen wegen aggressivem Verhalten gegenüber Sicherheitsleuten gab es 10, kleinere Körperverletzungen wegen Schlägereien o.ä. gab es 19 Zwischenfälle. «Das enspricht den Zahlen des Vorjahres», sagt Schmucki. Trotz grösserer Patrouille sei aggressives Verhalten an der Olma halt nicht vermeidbar.
Weniger Bussen wegen Falschparkens
Die Parkplätze im Breitfeld und beim Güterbahnhof St. Fiden waren gut besucht. Es wurden mit 572 weniger Bussen wegen Falschparkens ausgestellt als 2014 (849 Bussen). Die Polizei ist auch während des Ausnahmezustands an der Olma nicht kulant mit Falschparkern. «Viele wollen einfach möglichst nahe an die Olma ran, aber mit unserem Park and Ride-Konzept könnten sie bequem von den Parkplätzen mit dem Bus an die Olma fahren», sagt Schmucki. Parkieren in den Wohnquartieren nahe der Olma sei auch feuerwehrtechnisch problematisch.
Auch Bussen wegen illegalem Rauchen
Auch in diesem Jahr hat die Stadtpolizei Raucherinnen und Raucher, die sich nicht an das Rauchverbot in den Olma-Hallen hielten, gebüsst. Insgesamt haben 70 Personen eine Busse von 100 Franken aufgrund des Qualms erhalten.
Runder Tisch im Vorfeld
Unter der Federführung der Stadtpolizei St.Gallen hat der traditionelle «Runde Tisch» im Vorfeld der Olma verschiedene Massnahmen beschlossen, um dem Vandalismus Betrunkener,Pöbeleien und dem «Wildpinkeln» ausserhalb des Messegeländes entgegenzuwirken.
An den Kosten der Aufwendungen von total 44'000 Franken beteiligten sich die Stadtpolizei mit Markthändlern und Schaustellern, die Olma Messen St.Gallen, das Kantonsspital St.Gallen (Sanitätsstelle) sowie verschiedene Betreiber von Festwirtschaften.
Die Olma Messen St.Gallen als Veranstalterin der Olma sind an griffigen Massnahmen sehr interessiert, damit der Ruf der Olma nicht unter negativer Berichterstattung über Pöbeleien und „Wildpinkeln“ leidet. An der Olma selber verlief das Messegeschehen wie in den Vorjahren ohne nennenswerte Probleme. Der Sicherheitsdienst der Olma und insbesondere der auf dem Messegelände während der Messeöffnungszeiten postierte Sanitätsdienst meldeten keine aussergewöhnlichen Vorkommnisse während den elf Messetagen.