Ostschweizer machen Jeans für 3000 Franken

13.03.2017, 22:15 Uhr
· Online seit 13.03.2017, 22:14 Uhr
Jeans für fast 3000 Franken - ein Luxus, den sich nicht jeder leisten kann. Ein Startup aus Gommiswald, welches solche Modelle fertigt, erklärt, wie der hohe Preis zustande kommt.
Laurien Gschwend
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«Wenn ich von einer Jeans für 3000 Stutz hören würde, wäre ich auch skeptisch», sagt Rainer Bischof, der mit seiner Partnerin Madeleine Schuhmacher das Label «Swissblizz» betreibt. Man müsse sehen, welcher Aufwand hinter den Einzelanfertigungen stecke. Erst dann verstehe man, weshalb ein so hoher Preis gerechtfertigt sei.

Halsband für Obamas Hund

«Swissblizz» setzt auf den Produktionsstandort Schweiz, einzig der Stoff für die Hosen kommt aus Japan. Schweizer Traditionen spielen eine wichtige Rolle: Das Gommiswalder Startup arbeitet mit Kunsthandwerkern zusammen, welche die Jeans zu etwas Besonderem machen. So beispielsweise mit dem Sennensattler Roger Dörig, welcher für die Verzierung der Hosenknöpfe in 18 Karat Gold oder reinem Silber zuständig ist. In der Vergangenheit durfte der Ostschweizer für den Hund des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama das Halsband gestalten. Eine Scherenschnitt-Künstlerin entwirft die Stickereien auf den Jeans.

«Etwas mit Tiefgang tragen»

Jede Hose wird in Handarbeit hergestellt, die verwendeten Materialien sind hochwertig. «Das, was wir machen, ist keine Alltagshose, sondern geht eher in Richtung Tracht. Man trägt sie nicht wie eine gewöhnliche Jeans», erklärt Bischof. Man richte sich nach Kunden, die das gewisse Etwas tragen möchten, sagt Partnerin Madeleine Schuhmacher: «Es gibt sehr viele Leute, die es geniessen, etwas mit Tiefgang zu tragen.»

Im TVO-Beitrag erfahrt ihr, weshalb das Ostschweizer Startup «nicht einfach nur bei Jeans» bleiben möchte und wie es sich anfühlt, eine so luxuriöse Hose zu tragen.

veröffentlicht: 13. März 2017 22:14
aktualisiert: 13. März 2017 22:15
Quelle: lag

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