Marija aus Sargans darf nicht bleiben
Dies teilt Armin Kekic, der Trainer des FC Balzers, bei dem Marija Fussball spielt, heute mit. «Das St.Galler Sicherheits- und Polizeidepartement hat uns einen Brief geschrieben, in welchem es ausschliesst, dass Marija ein Härtefall ist», sagt Kekic. «Marija musste weinen, als sie vom Entscheid erfuhr», sagt er weiter.
Das Härtefallgesuch war zunächst vom Migrationsamt abgelehnt worden. Dagegen reichten die Initianten Rekurs bei der nächst höheren Instanz, beim St.Galler Sicherheits- und Polizeidepartement, ein. Der Rekurs wurde abgewiesen, weil sich die Integrationsbemühungen Marijas auf einem illegalen Aufenthalt beruhen.
Die Gruppe rund um Marija hat fast 6000 Unterschriften dafür gesammelt hat, dass die 17-jährige Serbin in Sargans bleiben darf. Ausschlaggebend für die Ausschaffung war eine Frist für den Familiennachzug, welche die Mutter von Marija offenbar verpasst hatte. Aufgeben wolle man aber trotz der Hiobsbotschaft aus St.Gallen nicht, heisst es von Marijas Trainer: «Wir werden Einsprache gegen den Entscheid beim Verwaltungsgericht einreichen.»
Ebenfalls spricht Kekic von einem Brief, der jetzt an Justizministerin Simonetta Sommaruga gerichtet werden soll. «Wir hoffen, dass wir damit eine grosse öffentliche Wirkung erzielen und Marija bleiben kann», sagt Armin Kekic
(red)
«Kein Härtefall»
Kampf um Marija