Pferd und Flammen auf der Theaterbühne
«Normalerweise ist ein Theater ein neutrales Gebäude. Durch das Bühnenlicht, wird die ganze Aufmerksamkeit auf die Bühne gelenkt und man vergisst wo man gerade ist», sagt Marius Bolten, Dramaturg und Referent Musik-und Tanztheater am Theater St.Gallen. Doch das gilt nicht für die St.Galler Festspiele: «Der Klosterhof ist ein präsenter und starker Ort, man kann sich die Kathedrale nicht wegdenken. Deshalb muss man ein Stück mit der richtigen Dimension finden und schauen, dass die Kathedrale oder das Stück nicht untergehen.»
Pferd hat Auftritt
Als Schweizer Erstaufführung wird dieses Jahr die Oper «Edgar» von Giacomo Puccini gezeigt. Das Stück gilt als sein erstes Meisterwerk, wurde aber nie erfolgreich. Aussergewöhnlich sind dieses Jahr die Pyroeffekte und ein echtes Pferd, welches einen kurzen Gastauftritt hat.
«Ich freue mich auf die atemberaubenden Kulisse»
Noch laufen die letzten Vorbereitungen für die St.Galler Festspiele: Die Bühne erhält den letzten Schliff und die Darsteller proben fleissig. «Ich freue mich darauf, diese wunderschöne Musik vor dieser atemberaubenden Kulisse zu hören. Es ist schön, dass wir nach der langen Theatersaison, die wir im Haus verbracht haben, hier den Sommer geniessen dürfen», sagt Marius Bolten.