St.Gallen besteht die Reifeprüfung

Tor

Dejan Stojanovic, Note: 4,5

Wurde kaum geprüft, war aber immer zur Stelle, als man ihn brauchte. Beim postwendenden Ausgleich durch Rhyner konnte St.Gallens Keeper nichts ausrichten.

Verteidigung

Silvan Hefti, Note: 5

Liess auf seiner Seite praktisch nichts anbrennen und verteidigte routiniert und abgeklärt.

Alain Wiss, Note: 5

Ist mit seinen 27 Jahren der «Oldie» in der Abwehr. Dank seiner Erfahrung verleiht er seinen Abwehrkollegen die nötige Sicherheit. Einmal mehr funktionierte die Dreierkette unter seiner Regie.

Jasper van der Werff, Note: 4,5

Musste unendlich viel einstecken, liess sich aber von der rauen Gangart des Gegners nicht beeindrucken. Nach einer rüden Attacke von Basic ging es bei ihm nicht mehr weiter. Wie gravierend die Verletzung ist, ist noch unklar. Kurz vor Schluss wurde er durch King ersetzt.

Mittelfeld

Rúnar Már Sigurjónsson, Note: 5,5

St.Gallens Wikinger grätscht, kämpft und schiesst auch noch wichtige Tore. Der Isländer markierte mit seinem Traumtor (siehe Video) bereits den dritten Treffer für Grün-Weiss und lieferte beim Siegestor durch Ben Khalifa die Vorarbeit. Seine persönliche Revanche gegen Murat Yakin ist ihm definitiv geglückt.

Marco Aratore, Note: 4,5

In der Vorrunde war er mit seinen Toren St.Gallens Lebensversicherung. Aus der Distanz fehlte das Abschlussglück. In Punkto Engagement kann man ihm aber nichts vorwerfen.

Toko, Note: 5

Ein Antreiber wie eh und je im Mittelfeld. Vor allem, was Einstellung und Kampf angehen, ist der Captain in jeder Phase des Spiels ein Vorbild. In der Nachspielzeit wurde er durch Barnetta ersetzt.

Stjepan Kukuruzović, Note: 5

Tastet sich von Spiel zu Spiel an seine starke Hinrundenform. Setzt immer wieder Akzente und hätte das Heimteam nach einer Viertelstunde mit seinem schwächeren rechten Fuss beinahe in Führung gebracht.

Andreas Wittwer, Note: 4,5

Präsentierte sich laufstark und ballsicher. War mehrheitlich mit Defensivarbeit beschäftigt, hatte aber oft eine Lösung parat, als er sich in den Angriff miteinschaltete.

Sturm

Nassim Ben Khalifa, Note: 5

Traf nach 82 Minuten aus spitzem Winkel zum 2:1. Mit diesem Treffer belohnte er sich für den grossen Aufwand, den er während 90 Minuten betrieb.

Cedric Itten, Note: 5

War für die GC-Verteidiger stets ein unangenehmer Gegenspieler. Vor dem gegnerischen Gehäuse liess er aber seine Effizienz vermissen. Fünf Minuten vor Schluss kam Buess für ihn auf den Platz.

FM1Today-Teamschnitt: 4,9

Fazit: Im ersten Durchgang fand das Spiel mehrheitlich zwischen den beiden Strafräumen statt. Beide Teams riskierten wenig, arbeiteten diszipliniert und neutralisierten sich gegenseitig. Gefahr lauerte nur nach Standards oder nach Abschlüssen aus der Distanz.

Auch nach der Pause liessen beide Teams nur wenig zu. Nach 48 Minuten versuchte Sigurjónsson sein Glück aus grosser Distanz und wurde dafür belohnt. Er traf herrlich in die linke obere Ecke zum 1:0. Die Freude über das Führungstor hielt aber nicht lange. Nur drei Zeigerumdrehungen später traf Rhyner nach einem Eckball von Andersen per Kopf zum Ausgleich. Von diesem Nackenschlag liessen sich die Ostschweizer aber nicht beirren. Nassim Ben Khalifa erlöste das euphorische Heimpublikum acht Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit mit dem 2:1.

Der Vorsprung auf das viertplatzierte Zürich ist mittlerweile auf sieben Zähler angewachsen. Zehn Runden vor Schluss befinden sich die St.Galler auf Europa-League-Kurs. Nach der zweiwöchigen Nationalmannschaftspause treffen die St.Galler am Ostermontag auswärts auf Luzern. Anpfiff ist um 16 Uhr. FM1Today tickert wie immer live.