Welt

Wegen der Finanzkrise starben 500'000 an Krebs

Wegen der Finanzkrise starben 500'000 an Krebs

26.05.2016, 06:12 Uhr
· Online seit 26.05.2016, 02:01 Uhr
Die Finanzkrise hat einer Studie zufolge zwischen 2008 und 2010 weltweit zum Tod von 500'000 Menschen durch Krebs beigetragen. Zahlreiche Patienten seien nicht mehr angemessen behandelt worden.
Lara Abderhalden
Anzeige

Weil sie arbeitslos geworden oder Einschnitte im Gesundheitswesen vorgenommen worden seien, habe sich die Betreuung der Erkrankten verändert, heisst es in der am Donnerstag im Magazin «The Lancet» veröffentlichten Studie des Londoner Imperial College. Demnach beobachteten die Forscher, dass jeder Anstieg der Arbeitslosigkeit und jeder Rückgang der Gesundheitsausgaben zu einem Anstieg der Krebstoten führt.

Die Zahl der zusätzlichen Krebsopfer werde in den Mitgliedsländern der Organisation für Wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) auf 260'000 geschätzt, weltweit könne dann von mehr als 500'000 zusätzlichen Todesopfern durch Krebs ausgegangen werden. Allein in der EU seien schätzungsweise 160'000 Menschen zusätzlich an Krebs gestorben.

veröffentlicht: 26. Mai 2016 02:01
aktualisiert: 26. Mai 2016 06:12
Quelle: SDA

Anzeige
Anzeige