Trump darf doch ins Königreich
Mit dem Vorschlag, allen Muslimen die Einreise in die USA zu verweigern, hat der Republikaner Donald Trump die Briten verärgert. Sichtbar wurde der Ärger in einer Online-Petition, die dem Präsidentschaftsbewerber die Einreise nach Grossbritannien verbieten soll. Bis am Montagabend sind über 575'000 Unterschriften zusammengekommen. Das Parlament hat daraufhin drei Stunden über das Anliegen der verärgerten Bürger debattiert.
Viele Politiker inklusive Premierminister David Cameron verurteilten die Aussagen von Donald Trump. Dabei wurde er unnett mit Worten wie «Trottel», «Witzbold», «Hassprediger» oder «gefährlicher Rassist» bezeichnet. Er sei «peinlich»; eine Abgeordnete der schottischen Nationalpartei SNP entschuldigte sich sogar dafür, dass Trump schottischer Abstammung ist.
SNP member apologises for the fact Donald Trump is part-Scottish #TrumpDebate https://t.co/u9XMUtYEVJ pic.twitter.com/J7R5CFiiDR
— Mirror Politics (@MirrorPolitics) 18. Januar 2016
Trotzdem waren sie geeint gegen ein Einreiseverbot. Es sei unverhältnismässig und kontraproduktiv. So zitiert der "Guardian" die Politiker. Derweil ist auf Social Media wie Twitter breit unter dem Hashtag #TrumpDebate die Debatte diskutiert worden. Dass diese überhaupt stattgefunden hat, kritisieren einige. Man sollte einem Mann wie Trump sicher nicht Aufmerksamkeit schenken, schon gar nicht drei Stunden lang, findet dieser User:
The best way to deal with attention seeking idiots is...not give them attention. Certainly not have a 3 hour debate about them #TrumpDebate — Chris Newton (@mrchrisnewton) 18. Januar 2016