Viele illegale Migranten in der Ostschweiz

15.10.2015, 07:04 Uhr
· Online seit 15.10.2015, 06:51 Uhr
Die Zahl der Menschen, die illegal in die Schweiz einreisen, hat einen neuen Höchststand erreicht. Besonders stark ist die Ostschweiz betroffen. Das zeigen die neusten Zahlen der Eidgenössischen Zollverwaltung.
Lara Abderhalden
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Im letzten Jahr haben die Grenzwachkorps schweizweit insgesamt 14'265 «rechtswidrige Aufenthalter» angehalten. In diesem Jahr sind es alleine bis Ende September schon 19'636. Während die Migranten während der letzten Jahre vermehrt über die Tessiner Grenze kamen, ist nun die Ostschweiz der neue Hotspot. Wie der Blick schreibt, hat sich die Zahl in den Kantonen der Ostschweiz verdreifacht. St. Gallen und Graubünden haben im letzten Jahr monatlich zwischen 76 und 289 Personen aufgegriffen, im August waren es schon 725 und im September nochmals doppelt so viele.

In den letzten Monaten hat die Zahl der Einwanderer zugenommen, welche über den Balkan nach Ungarn, Österreich und Deutschland kommen. Die Zahl der Mittelmeer-Einreisenden wurde somit übertroffen, was die vermehrte Nutzung der Ostgrenze zeigt. Während via Tessin hauptsächlich Eritreer kommen, sind es im Osten hauptsächlich Afghanen, Syrier und Iraker. Durch die höhere Anzahl illegal Einreisender, wurden an der Ostgrenze aufgerüstet. Es seien nun deutlich mehr Grenzwächter im Einsatz, sagt der Sprecher der Eidgenössischen Zollverwaltung.

veröffentlicht: 15. Oktober 2015 06:51
aktualisiert: 15. Oktober 2015 07:04

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