Vorarlberger Hühner in Bazenheid entsorgt

· Online seit 16.11.2016, 07:06 Uhr
Im Vorarlberg mussten nach der Feststellung der Vogelgrippe in einem Betrieb über 1000 Tiere getötet werden. Die Tiermehlfabrik Bazenheid hat die Vögel entgegen genommen und entsorgt.
Fabienne Engbers
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Seit heute gilt in der gesamten Schweiz ein Freihaltungsverbot für Geflügel. Dieses muss in so genannten Wintergärten oder drinnen gehalten werden, bis die Ausbreitung der Seuche unter Kontrolle ist. In der Schweiz gab es noch keine Fälle von Vogelgrippe in einem Betrieb, in Österreich dagegen schon.

Tiermehlfabrik Bazenheid nimmt sich den Tieren an

Ein Betrieb in Hard hat letzte Woche einen Fall von Vogelgrippe entdeckt, sofort musste alle seine Truten sterben. Die getöteten Tiere wanderten in die Tiermehlfabrik Bazenheid. Dort können die Tiere fachgerecht entsorgt werden. «Die Tiere werden tot angeliefert und direkt in einen Bunker entladen. Die Fahrzeuge und die Halle werden danach aufwändig desinfiziert», sagt Harald Lüling, Geschäftsführer der Tiermehlfabrik gegenüber dem Tagblatt.

Produkte kann man trotz Virus verwenden

Die toten Tiere werden in Bazenheid erhitzt und sterilisert. Die tierischen Mehle und Fette, die dadurch entstehen, können dann weiter verwendet werden. Sie dienen als Energie zur Substitution von Braunkohle in Zementwerken, als Ersatz von heiz- und Schweröl oder als Basis für die Herstellung von Biodiesel.

Tiermehlfabrik ist zuständig für Entsorgung von infizierten Tieren

Die Tiermehlfabrik in Bazenheid ist eine von zwei Firmen in der ganzen Schweiz, in der infizierte Tiere entsorgt werden können. Ihr Einzugsgebiet reich bis ins Tessin und in die Innerschweiz. «Auf Anfrage der Behörden haben wir in diesem Fall die toten Tiere aus dem Vorarlberg übernommen», sagt Lülinger im Tagblatt. Die Truten wurden in einem Container voller CO2 nach Bazenheid gebracht. Diese Tötungsweise löse bei den Tieren keine Schmerzen aus, da diese schnell betäubt werden.

Wie ein Geflügelbetreib mit der akuten Gefahr der Vogelgrippe umgeht:

veröffentlicht: 16. November 2016 07:06
aktualisiert: 16. November 2016 07:06
Quelle: enf

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