Wawrinka in drei Sätzen in den Viertelfinal
Wie bei seinem hart erkämpften Erstrunden-Erfolg gegen Landsmann Marco Chiudinelli zeigte Wawrinka gegen den Linkshänder Donald Young (ATP 83) nicht sein bestes Tennis. Der US-Open-Champion hatte aber den längeren Schnauf. So gewann er den ersten Satz im Tiebreak sicher 7:4. Zuvor hatte er allerdings alle vier Breakchancen ungenutzt verstreichen lassen.
Auch im zweiten Durchgang tat sich Wawrinka schwer mit dem Service des Amerikaners. Erst beim Stand von 4:3 gelang es ihm endlich, Young den Aufschlag abzunehmen. Bei 30:30 verschaffte er sich mit einer unnachahmlichen Rückhand entlang der Linie seinen insgesamt sechsten Breakball, dann half der Amerikaner mit einem Doppelfehler.
Wawrinka wäre aber nicht Wawrinka, wenn das 5:3 bereits die Entscheidung gewesen wäre. Mit dem Sieg vor Augen leistete er sich das erste schlechte Aufschlagspiel und schenkte den Vorteil gleich wieder her. Damit gewann Young Oberwasser - und diesmal auch das fällig gewordene Tiebreak 7:3. Der Schweizer entschied dabei nur einen von fünf Punkten bei eigenem Service für sich.
Auch im dritten Durchgang tat sich der 31-jährige Lausanner äusserst schwer. Zwar gelang ihm sogleich eine 2:0-Führung, doch im vierten Game musste er zwei Breakbälle zum 2:2 abwehren. Dies gelang, und danach geriet er bei eigenem Aufschlag nicht mehr in Bedrängnis. Nach zweieinviertel Stunden servierte Wawrinka diesmal souverän - unter anderem mit drei Assen - aus.
Nach vier Erstrunden-Niederlagen in Folge steht Wawrinka damit zum ersten Mal seit 2011 - und zum vierten Mal insgesamt - in Basel wieder einmal im Viertelfinal. Dort trifft er am Freitag auf den Sieger der Partie zwischen dem Argentinier Guido Pella (ATP 59) und dem Deutschen Mischa Zverev (ATP 72).