Rätsel um das Geräusch des Fingerknackens gelöst

30.03.2018, 07:33 Uhr
· Online seit 30.03.2018, 00:17 Uhr
Wissenschaftler haben das Rätsel um die Entstehung des Geräusches beim Fingerknacken gelöst. Der Laut entsteht, wenn eine mikroskopisch kleinen Blase in der Flüssigkeit des Fingergelenks zerbricht.
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Es könnten auch mehrere dieser sogenannten Kavitationsblase zerbrechen, doch eine reiche aus, um das Knacken hervorzurufen, sagte Abdul Barakat, Professor an der Pariser Ecole Polytechnique, der Nachrichtenagentur AFP.

Um dem Ursprung des Geräusches nachzuspüren, hatten die Wissenschaftler aus Frankreich und den USA ein mathematisches Modell in Verbindung mit einer geometrischen Darstellung des Gelenks verwendet.

Bereits 1971 hatten Forscher den Knacklaut auf die Kavitationsblasen zurückgeführt. Spätere Entdeckungen hatten jedoch gezeigt, dass auch nach dem Knacken noch Blasen in der Gelenkflüssigkeit blieben. Die neuen Forschungen, an denen auch Wissenschaftler der Universität Stanford beteiligt waren, ergaben nun: Die Blasen produzieren das Geräusch auch, wenn sie nur teilweise zerbrechen.

Frühere Studien hatten zudem gezeigt, dass nicht alle Finger den Laut hervorrufen können. Das Knacken könne erst nach etwa 20 Minuten wiederholt werden. Medizinisch gesehen ist es weder nützlich noch schädlich.

veröffentlicht: 30. März 2018 00:17
aktualisiert: 30. März 2018 07:33
Quelle: SDA

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