Versandapotheke Zur Rose wagt sich an die Börse
Wird darüber hinaus eine Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) von den Syndikatsbanken ausgeübt, - werden also noch zusätzliche Aktien ausgegeben -, wird die Thurgauer Versandapotheke Zur Rose mit Sitz in Steckborn sogar 230 Millionen Franken einnehmen, wie die Online-Apotheke und Ärztegrossistin am Donnerstag mitteilte. Mit der angegebenen Preisspanne beträgt die Marktkapitalisierung 780 bis 870 Millionen Franken.
Einnahmen fliessen in Expansion
Die aus dem Börsengang eingenommenen Gelder will Zur Rose in die Expansion in Deutschland und andere ausgewählte Märkten stecken, indem sie unter anderem Unternehmen zukauft und Digitalisierungsinitiativen entwickeln will.
Beteiligungen ändern sich
Nach dem Börsengang sollen die bisherigen Grossaktionäre KWE Beteiligungen rund 13,9 Prozent an Zur Rose halten, Matterhorn Pharma Holding rund 4,1 Prozent und Verwaltungsrats- und Managementmitglieder rund 6,9 Prozent. Bisher waren auch die Unternehmerfamilie Frey und die saudi-arabische Investorengruppe Al Faisaliah Grossaktionäre von Zur Rose.
Bestehende Ärztekunden sollen im Rahmen der Aktienplatzierung eine bevorzugte Zuteilung geniessen.
Zur Rose hatte Anfang Mai angekündigt, neben anderen Möglichkeiten einen Börsengang zu prüfen. Am Montag schufen die Aktionäre an einer ausserordentlichen Generalversammlung die nötigen Voraussetzungen.