Bubi-Bart statt Playoff-Mähne

· Online seit 24.03.2016, 05:59 Uhr
Er gehört zum Kulturgut im Eishockey: der Playoff-Bart. Die Spieler lassen ihre Gesichtsbehaarung bis zum Ausscheiden aus den Playoffs spriessen – im besten Fall bis zum Meistertitel. Doch in der Schweiz scheinen die richtig wuchtigen Playoff-Bärte immer seltener zu werden. Sind daran die Hipster schuld?
Felix Unholz
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Heute ist der HC Davos in den Playoff-Halbfinals beim SC Bern zu Gast und möchte unbedingt gewinnen, um die Serie auszugleichen. Der HCD liegt 1:2 hinten. Abseits vom wirklich relevanten Spielgeschehen gibt aber vor allem eine Frage zu reden: Wohin sind die Playoff-Bärte verschwunden? Früher war der Wildwuchs kaum zu übersehen, heute erscheinen die meisten Spieler ziemlich gepflegt.

Bubi-Bärte sieht man nicht von Weitem

Sind die Playoffs einfach noch zu jung? Wohl eher trifft dies auf die Spieler zu. Markus Glarner, Leiter Kommunikation beim HC Davos, klärt auf: «Unsere Spieler haben mehr oder weniger alle einen Playoff-Bart. Manche sind einfach so jung, dass man ihn wahrscheinlich – ausser aus zehn Zentimetern Entfernung – nicht sieht.» Praktisch alle lassen etwas wachsen, nur sind die Gewächse nicht mehr bei allen Eishockey-Spielern so prachtvoll wie früher. Beim Gegner des HC Davos, dem SC Bern, stösst die Bart-Frage auf weniger Freude. Man habe andere Dinge zu diskutieren, heisst es auf Nachfrage.

Hipster in Davos noch unbekannt

Sind die Hipster-Bärte daran schuld, dass den Playoff-Bärten keine so grosse Beachtung mehr wie früher geschenkt wird? «Jesses Gott, keine Ahnung», sagt Markus Glarner vom HC Davos und schmunzelt, «ich weiss nicht, ob alle Hockeyspieler wissen, was ein Hipster ist.» Im Humorduell gewinnt der HCD 2:0 gegen den SCB.

Ob Davos auch in der Halbfinal-Serie gegen die Berner punkten kann, zeigt sich heute Abend ab 19:45 Uhr. Wir tickern das Spiel für euch live auf FM1Today.

veröffentlicht: 24. März 2016 05:59
aktualisiert: 24. März 2016 05:59

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