Eindrücklich: So schnell kann ein Akku explodieren

· Online seit 13.01.2016, 21:02 Uhr
Sie stecken in unseren Smartphones, Tablets und Laptops: Lithium-Polymer-Akkus. Die energiereichen Stromspeicher sind aber auch bei Modellbauern beliebt. Und genau so ein LiPo-Akku eines Modellautos hat den Grossbrand von Steckborn kurz vor Weihnachten ausgelöst. In einem Video (siehe oben) zeigt die Empa was passieren kann, wenn ein solcher Akku unsachgemäss verwendet wird.
Michael Ulmann
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Der Empa-Batterieexperte Donat Adams hatte am 8. Januar 2016 alle Hände voll zu tun. An diesem Tag gab die Kantonspolizei Thurgau bekannt, dass ein Lithium-Polymer-Akku den Grossbrand von Steckborn ausgelöst hatte. Beim Brand entstand ein Sachschaden von rund sechs Millionen Franken. 30 Personen wurden obdachlos. Donat Adams gibt Tipps zur sicheren Handhabung von solchen Energiespeichern.

Normalerweise nicht gefährlich

Bei richtiger Handhabung seien die millionenfach verbreiteten LiPo-Akkus ungefährlich, betont Adams. Er rät dringend das passende Ladegerät zu verwenden, welches mitgeliefert wurde. So sei sichergestellt, dass die passende Ladespannung verwendet wird und der Akku vom Strom getrennt wird, sobald er voll aufgeladen ist. Auch bei Handys, Tablets und Laptops bestehe keine Gefahr, weil dort die passende Ladeelektronik bereits im Gerät integriert ist.

Wird ein Akku mit einem Ladegerät verbunden, das sich nicht von selbst abschaltet, kann der Akku überhitzen, sich aufblähen, heisse Gase abgeben und schliesslich entflammen, wie der Videoclip der Empa eindrücklich zeigt.

(red)

 

veröffentlicht: 13. Januar 2016 21:02
aktualisiert: 13. Januar 2016 21:02

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