13 Tote auf St.Galler Strassen
In den vergangenen Jahren ist die Anzahl Unfälle im Kanton St.Gallen stetig zurückgegangen. Dies trotz mehr Fahrzeugen auf den Strassen. Nun scheint aber der Tiefpunkt erreicht: 2015 ist es nicht zu einer weiteren Abnahme gekommen, sagte Bruno Zanga, Kommandant der Kantonspolizei St.Gallen, an der Bilanzkonferenz. Die Anzahl Unfälle war 2015 mit 2748 praktisch gleich hoch wie 2014 (2746). Wiederum waren 13 Verkehrstote zu beklagen.
Ablenkung häufigste Ursache
Eine Änderung gab es bei der Ursache. Nicht mehr die zu schnelle Geschwindigkeit führte am häufigsten zu Unfällen, sondern die Ablenkung. Die Polizei hat Fahrer nicht nur dabei erwischt, wie diese Mails oder SMS schreiben. "Das gibt es Leute, die einen Pizzakarton auf dem Schoss haben und während der Fahrt essen“, sagt Christian Aldrey, Leiter der Verkehrspolizei. «Diese Blindflüge sind ein grosses Problem.»
E-Bike-Kurse für Senioren
Stark abgenommen haben die Unfälle mit Velofahrern. Massgeblich dazu beigetragen haben laut Zanga die E-Bike-Fahrkurse für Senioren. Auf Fussgängerstreifen ereigneten sich etwa gleich viele Unfälle wie im Vorjahr, es gab aber weniger Verletzte. Rückläufig waren laut Polizei die Unfälle, bei denen Alkohol im Spiel war. Am häufigsten krachte es auf den Strassen bei schönem Wetter.