Ist der Wolf in Heiden unterwegs?
Gemäss einer Meldung der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden liegen die Resultate der genetischen Analysen erst in einigen Wochen vor. Der Ausserrhoder Wildhüter hat die Tiere zur Abklärung der genauen Todesursache sichergestellt und DNA-Proben an den Bissspuren entnommen.
Standort des Wolfs unbekannt
Gemäss dem Ausserrhoder Wildhüter Roland Guntli wäre es nicht aussergewöhnlich, wenn sich ein Wolf so nahe am Siedlungsgebiet aufhielte. «Wenn es tatsächlich ein Wolf war, kann es sein, dass er auf Durchreise war und unterwegs eine Beute gemacht hat.» Ob er noch in der Region ist, wisse man nicht.
«Jeder macht sich Sorgen»
Lokale Bauern wurden per SMS über das Geschehene informiert. Man wolle den Tierbesitzern keine Angst machen, «aber jeder macht sich natürlich Sorgen um sein Hab und Gut, wenn es in der Nähe zu einem solchen Vorfall gekommen ist». Schützen könne man seine Herde, indem man sie abends in den Stall bringe, einzäune oder von einem Hund bewachen lasse. «Man soll sie einfach nicht unbeaufsichtigt lassen», sagt Guntli.
Abschuss kein Thema
Bestätigt sich der Verdacht des Wildhüters, wäre dies in Ausserrhoden der dritte Wolfsriss an Schafen innert drei Jahre. Dazu gekommen sei es bislang jeweils im Frühjahr, «leider immer im Vorderland». Eine Abschussbewilligung sei momentan überhaupt kein Thema.
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