Pizolbahnen brauchen dringend Geld

08.03.2017, 19:39 Uhr
· Online seit 08.03.2017, 10:31 Uhr
Um die Pizolbahnen AG ist es schlecht bestellt. Das Unternehmen schreibt jährlich ein Defizit von 600'000 Franken. Ein Sanierungskonzept wurde bereits auf die Beine gestellt, nun haben auch Gespräche mit dem Kanton St. Gallen sowie den beteiligten Gemeinden und Ortsgemeinden stattgefunden.
Michael Ulmann
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Die Pizolbahnen haben ein strukturelles Defizit. Seit der Saison 2013/2014 macht das Unternehmen jährlich ein Defizit von 600'000 Franken. Hauptgründe dafür sind laut einer Mitteilung die Struktur der Pizolbahnen, die Erschliessung mit zwei Zubringern, die Wetterentwicklung in den letzten Jahren sowie der starke Franken.

Auch ein Stellenabbau wird diskutiert

Der Verwaltungsrat der Pizolbahnen AG hat daher beschlossen, das Unternehmen zu sanieren, um es nachhaltig wieder in die schwarzen Zahlen zu führen. In diesem Zusammenhang haben Ende Februar Gespräche mit dem Volkswirtschaftsdepartement des Kantons St.Gallen sowie den beteiligten politischen und Ortsgemeinden stattgefunden. Auch eine Auslegeordnung und zwei Gutachten wurden erstellt.

«Durch verschiedene Verbesserungsmassnahmen soll das strukturelle Defizit nun behoben und das Unternehmen wieder nachhaltig in die schwarzen Zahlen geführt werden», sagt Joe Keller, Verwaltungsratspräsident der Pizolbahnen AG. Konkret bedeutet das, dass gespart werden soll. Stellen sollen wenn immer möglich nicht abgebaut werden, ausschliessen könne man dies aber nicht, betont Joe Keller.

Fixe Zusage steht noch aus

Ob und in welchem Umfang sich der Kanton und die Gemeinden am Sanierungskonzept beteiligen ist noch unklar, eine finanzielle Beteiligung der miteinbezogenen Gemeinden werde nun in verschiedenen Gremien beraten.

TVO-Beitrag zur finanziellen Situation der Pizolbahnen:

veröffentlicht: 8. März 2017 10:31
aktualisiert: 8. März 2017 19:39
Quelle: uli/red

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