«Supergeile» Premiere am Jahrmarkt
«Von dem Geld könnte man sich ein schönes Einfamilienhaus leisten», sagt Reto Büttiker, angesprochen auf den Preis seines neuen Jahrmarkt-Highlights. Das investierte Geld reut den Schaffhauser aber nicht, er freut sich auf die Premiere seines «Phönix» in St.Gallen. «Es ist das neuste Modell, besteht aus modernster Technik und hat neu Platz für 24 Personen», preist Büttiker seine Drehschaukel an. Eine Fahrt kostet sechs Franken. Und was unterscheidet «Phönix» von der Drehschaukel, die viele Jahre in St.Gallen stand? «Mehr Lichter, mehr Schwung, mehr Adrenalin. Was vorher super war, ist jetzt supergeil!»
Pfarrer wird «Phönix» einweihen
Erst seit wenigen Tagen ist Büttiker Besitzer des «Phönix». Ende März konnte er die Schaukel in den Niederlanden abholen, wo sie produziert wurde. Sie ist noch so neu, dass sie am Dienstag von einem Pfarrer eingeweiht wird.
38 Fahr- und Laufgeschäfte und ein Kinderparadies
Gesamthaft stellen auf dem Frühlings-Jahrmarkt, der gleichzeitig wie die 43. Offa (Frühlings- und Trendmesse) stattfindet, 38 Fahr-und Laufgeschäfte aus. Vom Haupteingang des Olma-Geländes bis hin zum Spelteriniplatz blinken von Mittwoch bis Sonntag farbige Lichter, Kinder schreien sich die Kehle aus dem Leib und überall drehen sich Maschinen und Sitze.
Auf dem Parkplatz, wo früher die Halle 7 stand, entsteht ein Kinderparadies mit Karussellen, einem Riesenrad, «Flying Toys», einem Kinderautoscooter und dem von vielen Kindern gerne besuchten Pony- und Eselreiten.
«Man muss den Leuten etwas bieten»
Noch immer ist der Frühlings-Jahrmarkt bei den Ausstellern sehr beliebt. Die Stadtpolizei St.Gallen, welche die Bewilligungen erteilt und die Plätze zuweist, bestätigt, dass sich auch heuer viele Aussteller beworben haben.
Ob die sich ab der neuen Konkurrenz durch «Phönix» nicht ärgern? «Nein», sagt Büttiker und ergänzt: «Wenn man nichts anbietet, kommen auch keine Leute. Ein Jahrmarkt muss attraktiv sein und das ist er nur, wenn er vielfältig ist.»