Keine Demos in Frauenfeld
Die Juso Thurgau wollte am Samstag auf die Strasse, um für eine menschliche Flüchtlingspolitik zu demonstrieren. Erwartet gewesen wären etwa 250 Personen. Der Stadtrat Frauenfeld lehnt die Kundgebung wegen Verkehrs- und Sicherheitsbedenken ab.
Für den gleichen Tag hatte die Pegida Schweiz einmal mehr eine unbewilligte Demonstration in Frauenfeld angekündigt. Deren Veranstalter kapitulieren nun aber gemäss tagblatt.ch vor möglichen Schadensersatzansprüchen und verzichten auf die Kundgebung. Für Regressansprüche eines möglichen Polizeieinsatzes müsste Pegida Schweiz bis zu 250'000 Franken zahlen. Pegida rechnete mit 300 bis 500 Teilnehmenden am Samstag. Der Stadtrat lehnte auch diese Demonstrationsgesuch aus Sorge um die öffentliche Sicherheit ab. Gerade weil es bei Pegida-Kundgebungen oft Gegendemonstrationen gibt - so wie sie nun auch die Juso angekündigt hat. Das Datum sei wohl nicht zufällig gewählt, schreibt der Stadtrat in seiner Mitteilung zuhanden der Medien. «Eine Juso-Kundgebung würde zweifellos zu Konfrontationen mit der Pegida-Kundgebung führen.»
Allem Anschein nach bleibt es nun am Samstag aber ruhig in Frauenfeld.