Poststellenkahlschlag im Thurgau
Wie die Gewerkschaft Syndicom mitteilt, verschwindet im Thurgau mehr als ein Drittel aller Poststellen. Zwölf von 35 Stellen werden geschlossen, zwei weitere wurden seit Oktober 2016 bereits zugemacht. «Die von der Post vorgeschlagenen alternativen Zugangsmöglichkeiten sind keine echten Alternativen, weil sie jeweils nur einen einzigen oder ganz wenige Services anbieten», schreibt die Gewerkschaft.
Für die Syndicom ist klar, dass die Post damit auch Entscheide der Politik ignoriere: «Der Nationalrat hat sich vor zwei Wochen klar gegen den aktuellen Abbau ausgesprochen. Er besteht auf das volle Serviceangebot und ein gut ausgebautes Netz.» Die Post schere sich einen Deut um den Willen der Politik.
Die Gewerkschaft wehre sich «nicht per se» gegen Postagenturen: «Sie kommen aber nur dann in Frage, wenn sie das volle Angebot abdecken und die Mitarbeitenden zu GAV-Löhnen beschäftigt werden. Alles andere ist Lohndumping.»