Wolfsjagd in Russland von St.Galler Amtsleiter sorgt für Kontroversen
Quelle: TVO
Der St.Galler Leiters des Amtes für Natur, Jagd und Fischerei und ein Wildhüter des Kantons St.Gallen waren für eine Lappjagd auf Wölfe in Russland. Dabei handelt es sich um eine Treibjagd, die in der Schweiz nicht zur Anwendung kommt. «Die Methode kennenzulernen und eine mögliche Anwendung in der Schweiz zu eruieren», wie Regierungsrat Beat Tinner diese «Bildungsreise» gegenüber dem «Regionaljournal» rechtfertigt.
Nach Kritik von Naturschutzverbänden hagelt es jetzt auch negative Kommentare aus der Bevölkerung. Der Wolf polarisiere, sagt Politexperte Reto Antennen im Interview mit TVO. Besonders aber der Austragungsort dieser Jagd dürfte vielen ein Dorn im Auge sein. Problematisch sei die Reise nach Russland auf jeden Fall, findet Antennen.
Die Reise hätte der Leiter Dominik Thiel zwar aus dem eigenen Sack bezahlt, dafür aber Arbeitszeit gutgeschrieben bekommen. Indirekt haben der Steuerzahler und die Steuerzahlerin diesen Ausflug also mitbezahlt.
Reto Antennen geht trotz allem nicht davon aus, dass dies ernsthafte Konsequenzen für Regierungsrat Tinner haben könnte. «Er wird sicher Kritik einstecken müssen. Ich glaube nicht, dass die Mehrheit des Parlaments den Rücktritt von Herrn Tinner fordert», so Antennen.
Sieh dir den ganzen Beitrag von TVO oben im Video an.
(red.)
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