Geduldsprobe

Hier drohen an Ostern die längsten Blechkolonnen

27.03.2024, 05:47 Uhr
· Online seit 27.03.2024, 05:12 Uhr
Die Flucht in den Süden hat begonnen. Das kommende verlängerte Osterwochenende verbinden viele Schweizerinnen und Schweizer mit einem Ausflug ins Tessin oder in die Bergregionen. Wann und wo konkret mit Stau zu rechnen ist – eine Übersicht.
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Wer zwischen den Ostertagen mit dem Auto in Richtung Gotthard fährt, muss sich wie jedes Jahr auf kilometerlange Blechkolonnen einstellen. Am letzten Wochenende kam es bereits zu neun Kilometer Stau vor dem Gotthardtunnel und über eineinhalb Stunden Wartezeit.

Laut der TCS-Mitteilung verteilt sich die Stau-Spitzen auf zwei Wochenenden. Der Grund dafür ist, dass in einigen Schweizer Kantonen sowie deutschen Bundesländern die Frühlingsferien kurz vor und zeitgleich auf die Ostertage fallen.

Karfreitag: Verkehrschaos Richtung Süden bereits absehbar

Klar ist, wer sich ab Mittwoch mit dem Auto Richtung Süden bewegt, muss mit längeren Wartezeiten rechnen. Denn bereits am Gründonnerstag sind frühmorgens vor 8 Uhr Stauprognosen bestätigt. In den kommenden Tagen seien die Verzögerungen vor allem zwischen zwölf Uhr mittags und Mitternacht am grössten.

Der TCS erwartet die Kolonnenspitze dann in der Nacht auf Karfreitag. Der Stau soll sich voraussichtlich vor dem Gotthard-Nordportal in Göschenen nicht mehr auflösen. Mit Spitzenwerten ist insbesondere zwischen 8 Uhr morgens und 20 Uhr zu rechnen. Reisende, die die Fahrt nach Italien fortsetzen, werden sich am Grenzübergang Chiasso – Brogeda nochmals gedulden müssen.

Wer also den Gotthard-Stau möglichst umfahren möchte, sollte die Reisen jeweils frühmorgens vor acht Uhr oder am späten Abend, nach 22 Uhr antreten.

Rückreise am Ostermontag – keine gute Idee

Wer die Rückreise Richtung Norden am Ostersonntag plant, sollte tagsüber gut durchkommen. Die grössten Verzögerungen erwartet der TCS am Ostermontag. Zwischen 10 Uhr und 22 Uhr ist vor dem Südportal Airolo mit langen Staukolonnen zu rechnen.

Auch im Verlauf der restlichen Woche ist immer wieder mit Staus und längeren Wartezeiten vor dem Gotthard-Südportal zu rechnen. Hier sind ebenfalls Reisen frühmorgens vor acht Uhr oder am späten Abend nach 22 Uhr zu empfehlen.

Verzögerungen auch auf Alternativrouten 

Wenn es am Gotthardtunnel zu Wartezeiten über eine Stunde kommt, könnten Reisende aus dem Raum Zürich und Ostschweiz eine Umfahrung über die A13 San Bernadino wagen. Allerdings kann es auch auf dieser Route zu Verzögerungen kommen. Aus dem Mittelland in Richtung Süden gäbe es als Alternative auch den Autozug durch den Lötschberg oder den Simplon.

Eine weniger gute Alternative sind die Alpenpässe. Diese sind teilweise wegen der Wintersperren nicht geöffnet. Wer doch einen Pass befahren möchte, sollte sich im Voraus zu den Öffnungszeiten erkundigen.

Passagierstau: SBB stockt über Ostern auf

Die SBB hat sich auf diese Herausforderung vorbereitet und plant zwischen der Deutschschweiz und dem Tessin 49 Extrazüge und bieten zusätzlich rund 49’000 zusätzliche Sitzplätze an. Aber auch hier muss mit Passagierstau gerechnet werden.

Um auch der erhöhten Nachfrage nach Reisen in Richtung Italien gerecht zu werden, werden an Karfreitag zwei zusätzliche Verbindungen von Locarno nach Milano Centrale angeboten. Diese Verbindungen verkehren nicht wie gewohnt über Chiasso, sondern über Mendrisio, mit Zwischenhalten in Varese und Gallarate.

Die SBB empfiehlt für alle Verbindungen eine Sitzplatzreservation. Überbelegte Züge können aus Sicherheitsgründen nicht durch den Gotthard-Basistunnel verkehren. Für alle Züge, welche zu den Hauptreisezeiten über die Panoramastrecke verkehren, sind Sparbillette erhältlich.

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veröffentlicht: 27. März 2024 05:12
aktualisiert: 27. März 2024 05:47
Quelle: FM1Today

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