Mehrere Kundgebungen in Basel
Gegen den Uno-Migrationspakt wollen ab 14 Uhr mehrere rechtsextreme Bewegungen wie die Partei National Orientierter Schweizer (PNOS) auf dem Messeplatz eine von den Behörden bewilligte Platzkundgebung abhalten. Angekündigt wurden Redner aus dem In- und Ausland.
Eine Gegenkundgebung soll am späteren Nachmittag in der Dreirosenanlage - rund einen Kilometer vom Messeplatz entfernt - durchgeführt werden. Angekündigt wurde diese seit langem von den JUSO. Anfang Woche schlossen sich SP, Grüne und Basta! sowie die bürgerlichen Parteien FDP, CVP und LDP an. Die Kundgebung unter dem Motto «Basel bleibt bunt» ist ebenfalls bewilligt.
Im Internet aufgerufen wird von linksextremen Kreisen zudem zu einer «Versammlung» auf dem Messeplatz im Vorfeld der Platzkundgebung der rechtsextreme Bewegungen. Jene soll damit «verhindert werden». Für diese Aktion ist bei den Behörden kein Gesuch eingegangen.
Die Polizei ist in der Stadt präsent, wie es beim Justiz- und Sicherheitsdepartement Basel-Stadt auf Anfrage hiess. Aufgeboten seien auch Einsatzkräfte aus mehreren anderen Kantonen.
Gegen einen geplanten Stellenabbau bei Novartis wollen im Weiteren Mitarbeitende des Basler Pharmakonzerns zusammen mit Gewerkschaften auf dem Theaterplatz protestieren. Novartis hatte im September angekündigt, in der Schweiz in den kommenden vier Jahren mehr als 2000 Stellen zu streichen.
Von den Behörden bewilligt ist zudem eine Aktion gegen die am Sonntag zur Abstimmung kommende Selbstbestimmungsinitiative. Aufgerufen zum Demonstrationszug, der am Claraplatz starten und in Richtung Mittlere Brücke führen soll, hat ein Kollektiv, das sich für die Rechte von homo-, bi-, trans- und intersexuellen Menschen einsetzt.
Um 17 Uhr wird in der Innenstadt ausserdem der traditionelle Basler Stadtlauf gestartet. Angemeldet sind über 8500 Läuferinnen und Läufer. Auf dem Barfüsserplatz und Münsterplatz ist zudem der Basler Weihnachtsmarkt geöffnet.